Knowledge-Management-Markt gelangt zur Reife

27.01.2000

Das gesammelte Wissen eines Unternehmens ist sein höchstes Gut. Dieses Wissen optimal auszunutzen, zu sammeln, zu pflegen und jederzeit zur Verfügung zu stellen, das ist die Aufgabe von Knowledge-Management (KM). Marktforscher Ovum zufolge ist die Zeit des Experimentierens vorbei. Der KM-Markt tritt mit der zunehmenden Verbreitung von Intranets langsam in die kritische Phase des Reifungsprozesses ein. Bereits jetzt entwickele sich der Markt mit großer Geschwindigkeit. Das Marktforschungsinstitut geht davon aus, dass sich die Umsätze zwischen 1999 und 2004 von 515 Millionen auf 3,5 Milliarden Dollar fast versiebenfachen werden. Im gleichen Zeitraum werden die Umsätze mit Diensten zu Knowledge-Management laut Ovum von 2,6 auf 8,8 Milliarden Dollar anwachsen, womit der Markt 2004 ein Gesamtvolumen von 12,3 Milliarden Dollar haben wird.

Im Zuge des schnellen Wachstums wird den Analysten zufolge aber auch der Wettbewerb zunehmen, jedenfalls mehr als es den TopPlayern wie Microsoft und IBM/Lotus lieb sein dürfte. Um sich gegeneinander abzugrenzen, werden Anbieter rund um den Globus nach neuen Kategorien, Konzepten und Technologien suchen. So stürzten sich viele Entwickler derzeit auf Software zum Aufbau von Unternehmens-Portalen. Dabei bestehe allerdings die Gefahr, dass manche von ihnen die Zielsetzung von Knowledge-Management aus den Augen verlieren. (kh)

www.ovum.com

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