Dokumentenscanner

Kodak Alaris baut IT-Channel weiter aus

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Mit neuen Mitarbeitern und erweiterter Distributionslandschaft verstärkt Dokumentenscanner-Hersteller Kodak Alaris seine Aktivitäten im IT-Channel. Ein neu gestaltetes Partnerportal soll Reseller beim Vertrieb der Produkte und Lösungen unterstützen.
 
  • neues Partnerportal
  • zusätzliches Personal zur Channel-Betreuung
  • Channel-freundliche Produkte
  • technische und vertriebliche Unterstützung
  • Support bei Marketing-Aktivitäten

Gut zwei Jahre ist Jürgen F. Krüger nun beim Dokumentenscanner-Spezialisten Kodak Alaris als Geschäftsführer bei Kodak Alaris Germany und Director Central Cluster & Eastern Europe für das Geschäft im deutschsprachigen und osteuropäischen Raum zuständig. Bei seinem Amtsantritt 2018 wurde von ihm erwartet, dass er die Expansionspläne des Unternehmens umsetzen und vorantreiben sollte (ChannelPartner berichtete).

Jürgen F. Krüger, Geschäftsführer bei Kodak Alaris Germany GmbH und Director Central Cluster & Eastern Europe, hat sein Team durch Channel-Experten verstärkt und damit den IT-Channel weiter ausgebaut.
Jürgen F. Krüger, Geschäftsführer bei Kodak Alaris Germany GmbH und Director Central Cluster & Eastern Europe, hat sein Team durch Channel-Experten verstärkt und damit den IT-Channel weiter ausgebaut.
Foto: Kodak Alaris

Krügers Zwischenbilanz fällt nach eigener Aussage "in allen Bereichen positiv" aus. "Ich habe hier bei Kodak Alaris ein sehr kompetentes sowie engagiertes Team vorgefunden, und es macht Spaß zu sehen, wie Maßnahmen fruchten und wir gemeinsam unsere Ziele erreichen", erklärt er.

Laut Krüger wurde der Marktanteil im Bereich der Desktop- und Workgroup-Scanner als auch im Low-End-Bereich ausgebaut. "Darauf sind wir sehr stolz, da es ein hartumkämpftes Marktsegment ist, das nur leichtes Wachstum verzeichnet", sagt der Deutschlandchef. Kodak Alaris unterscheidet zwischen dem sogenannten "Distributed Capture Markt" und dem "Production Capture Markt". Bei den hochvolumigen Produktionsscannern sei man nach wie vor mit Abstand Marktführer, so Krüger.

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So hat der Hersteller das Portfolio der Desktop- und Workgroup-Scanner erweitert. "Was unsere Geräte auszeichnet, sind Funktionen, die man in dieser Liga nicht erwartet", meint Krüger. Als Beispiel nennt er die "Alaris S2000 Serie", die mit einer aktiven Einzugstechnologie ausgestattet ist. Damit wird die Einzugskante des Papierguts automatisch so ausgerichtet, dass Fehl- und Mehrfacheinzüge vermieden werden. Zudem erwähnt er die "Scan Station 730EX Plus", einen Netzwerkscanner mit Windows 10 Betriebssystem. Mit ihm lassen sich benutzerdefinierte Lösungen konzipieren. "Das sind typische Channel-Produkte, doch ich möchte anmerken, dass wir auch unsere Produktionsscanner der Kodak i3000 und i4000 Serien sehr gut über unsere Distributoren verkaufen", betont er.

Verstärkung für das Alaris-Team

Damit werden nicht nur Scanner im unteren Segment über die Vertriebswege des IT-Fachhandels und der IT-Distribution abgesetzt. Gerade im Großhandelskanal hat das Unternehmen seine Aktivitäten verstärkt. So wurde das Team Mitte 2019 mit Catherine Garnier ergänzt, um den IT-Channel weiter auszubauen. Garnier kam von Ingram Micro und betreut seither die Distribution im deutschsprachigen Raum.

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Davor stieß schon der Ex-Canon-Manager Markus Fleischer zu den Stuttgartern. Er ist seit April 2019 in der neu geschaffenen Position des Sales Solution Managers DACH tätig. "Ich denke, beide Personalien sind ein deutliches Zeichen dafür, dass wir mit Capture-Produkten mittlerweile auch den IT-Markt adressieren und dies weiter ausbauen wollen", meint dazu Jürgen Krüger. Es gehe dabei auch darum, Kodak Alaris als Lösungsanbieter zu etablieren. "Wir bieten ja nicht nur Scanner, sondern auch hochentwickelte Capture-Software wie Capture Pro und Info Input Solution sowie Partnerprodukte und können so ganze Prozesse abbilden", erläutert er.

Seit vielen Jahren arbeitet der Hersteller bereits mit den Distributoren Ingram Micro, Spigraph und Systeam zusammen. Nun ist noch Api dazu gekommen. "Jeder der Distributoren hat seine spezifischen Stärken und wir decken den IT-Channel damit sehr gut ab", sagt Krüger. Damit sei man derzeit "ausreichen aufgestellt".

Catherine Garnier wechselte im Sommer 2019 von Ingram Micro zu Kodak Alaris und betreut seither bei den Stuttgartern die Distributoren im deutschsprachigen Raum.
Catherine Garnier wechselte im Sommer 2019 von Ingram Micro zu Kodak Alaris und betreut seither bei den Stuttgartern die Distributoren im deutschsprachigen Raum.
Foto: Kodak Alaris

Neues Partnerportal

Mit einem bereits an den Start gegangenen neuen Partnerportal soll Resellern die Zusammenarbeit mit Kodak Alaris erleichtert und Unterstützung über den gesamten Verkaufszyklus hinweg vermittelt werden. "Mit den angebotenen Tools können Partner ihr Geschäft ausbauen und Umsätze steigern. Händler können Projekte registrieren und alle Aktivitäten während des Verkaufszyklus automatisieren, was Zeit spart und Prozesse optimiert", beschreibt der Manager die Leistungen der Partnerunterstützung.

Darüber hinaus bietet das Portal eine Reihe von Tools zur Verkaufsförderung, wie Marktforschung, Informationen zu Wettbewerbsprodukten und "why to buy"-Argumente, Werbematerialien mit Co-Branding sowie Assets und Hilfestellung bei Marketingaktivitäten. "Die Partner profitieren auch von unseren Lernmanagementsystem, in dem sie eine Fülle von Vertriebs- und technischen Schulungen finden - alles auf unserem Portal", ergänzt Krüger.

Mitarbeiter im Homeoffice brauchen digitale Unterlagen

Die Erfassung von Papierdokumenten ist ein Paradebeispiel der Digitalisierung ursprünglich analoger Informationen. "Wenn das Wort 'Digitalisierung' gelebt wird, dann in der Capture-Industrie", glaubt Krüger. Trotzdem gebe es noch eine Menge zu tun. Zwar haben in vielen Behörden die E-Akte bereits Einzug gehalten, doch parallel sind nach wir vor vielerorts noch Papierakten anzutreffen, weil der Posteingang nicht digitalisiert wird. "Der Druck bei den Behörden wächst, weil sie gehalten sind, bis 2022 auf digitale Prozesse umzustellen", weiß der Alaris-Chef.

Zudem sieht Krüger weiteren Bedarf durch die aktuelle Lage der Corona-Pandemie, denn Mitarbeiter im Homeoffice benötigen digitale Unterlagen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. "Unternehmen, die bei der Digitalisierung hinterherhinken, dürften spätestens jetzt während der Corona-Krise umdenken", prognostiziert er. Allerdings sieht er die Hürden darin, dass Scannen allein nicht ausreicht, sondern die Prozesse dahinter in den meisten Fällen noch fehlen. Auch wenn der Anteil an gedruckten Dokumenten insgesamt rückläufig ist, wird Jürgen Krüger und seinem Team in absehbarer Zeit die Arbeit nicht ausgehen.

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