Kodaks interessantes Vertriebskonzept für Drucker

Harald Weiss ist Fachjournalist in New York und Mitglied bei New York Reporters.

Der Vertrieb der Systeme beginnt in den USA am 1. März, und zwar exklusiv über die Elektronik-Discount-Kette BestBuy sowie online direkt bei Kodak. Mindestens für drei Monate gilt das Exklusiv-Abkommen mit BestBuy. Wie es dann weiter geht, bleibt vorerst abzuwarten. Kodak will nämlich mit einem neuen Vertriebskonzept seine aggressive Preispolitik bei den Patronen ausgleichen. Knapp gesagt sieht dieses Konzept folgendermaßen aus:

  • Ein hoher Verkaufspreis sowie extrem geringe Gerätemargen für den Handel minimieren den Verlust beim Systemverkauf.

  • Intensives Bewerben des Online-Verkaufs, um damit den Handel auszuschalten und die Erlöse pro System weiter zu steigern.

  • Pushen des Offline-Vertriebs der Patronen mit guten Margen für den Handel und hohen Versandkosten beim Online-Bestellen.

Das Konzept ist so bestechend, dass viele Handels-Analysten begeistert sind. "Es war schon immer das Problem des Handels, dass die PC-Drucker viel Platz und Beratung erfordern und von daher nicht profitabel sind, wogegen das profitable Folgegeschäft mit den Patronen nicht immer bei dem Händler stattfindet, wo das System gekauft wurde", sagt Rob Garf, Retail-Analyst bei AMR. Seiner Ansicht nach macht es Kodak dem Handel jetzt einfach, in dem sich dieser auf den Verkauf der für ihn wesentlich profitablen Patronen konzentrieren kann. (Harald Weiss, New York)

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