Kölner Softwarefirma Inform verschickt CeBIT-Drohbrief

20.03.2001
Der als wenig geschmackvoller Marketinggag gedachte "Drohbrief" des Kölner Groupware-Anbieters Inform AG anlässlich der Cebit erweist sich als Bumerang für das 1996 gegründete Unternehmen. Anzeigen empörter Kunden bei der Kölner Staatsanwaltschaft sind die Folge; die Justiz prüft, ob ein Verdacht auf versuchte Nötigung oder Vortäuschung einer Straftat vorliege. Das Unternehmen hatte eine als "Drohbrief" verfasste Einladung zur Computermesse Cebit verschickt, in der unter anderem stand: "Wir w alles. Folge unseren Anweisungen, sonst bist Du erledigt. Keine Bullen, keine Tricks!" Unterschrift: "Front des Internationalen Datenschutzes" (F). Der Brief, Anfang März an Banken und EDV-Verantwortliche verschickt, hätte als Teil einer Werbekampagne für Sicherheits-Software verstanden werden sollen, so Inform. Doch bei den Adressaten kam die Botschaft anders an - sie fühlten sich bedroht, und diverse Unternehmen alarmierten sogar die Polizei. Diese machte sich auf die Suche nach den Urhebern, bis sich das Kölner Softwarehaus in einem zweiten Schreiben - einer sogenannten "Nachfassaktion" als Urheber des Briefes zu erkennen gab. Nun ist die Reue groß, Entschuldigungsschreiben wurden verschickt, und Marketingleiterin Felicia Krenek gibt zerknirscht zu: "Wir haben mit dieser Aufregung nicht gerechnet. Unser ´Erpresserbrief´ war doch so klischeehaft abgefasst, dass wir annahmen, den Gag erkennt jeder." über Geschmack lässt sich offensichtlich nicht nur streiten, sondern es kann gegen ihn auch ermittelt werden.(wl)

Der als wenig geschmackvoller Marketinggag gedachte "Drohbrief" des Kölner Groupware-Anbieters Inform AG anlässlich der Cebit erweist sich als Bumerang für das 1996 gegründete Unternehmen. Anzeigen empörter Kunden bei der Kölner Staatsanwaltschaft sind die Folge; die Justiz prüft, ob ein Verdacht auf versuchte Nötigung oder Vortäuschung einer Straftat vorliege. Das Unternehmen hatte eine als "Drohbrief" verfasste Einladung zur Computermesse Cebit verschickt, in der unter anderem stand: "Wir w alles. Folge unseren Anweisungen, sonst bist Du erledigt. Keine Bullen, keine Tricks!" Unterschrift: "Front des Internationalen Datenschutzes" (F). Der Brief, Anfang März an Banken und EDV-Verantwortliche verschickt, hätte als Teil einer Werbekampagne für Sicherheits-Software verstanden werden sollen, so Inform. Doch bei den Adressaten kam die Botschaft anders an - sie fühlten sich bedroht, und diverse Unternehmen alarmierten sogar die Polizei. Diese machte sich auf die Suche nach den Urhebern, bis sich das Kölner Softwarehaus in einem zweiten Schreiben - einer sogenannten "Nachfassaktion" als Urheber des Briefes zu erkennen gab. Nun ist die Reue groß, Entschuldigungsschreiben wurden verschickt, und Marketingleiterin Felicia Krenek gibt zerknirscht zu: "Wir haben mit dieser Aufregung nicht gerechnet. Unser ´Erpresserbrief´ war doch so klischeehaft abgefasst, dass wir annahmen, den Gag erkennt jeder." über Geschmack lässt sich offensichtlich nicht nur streiten, sondern es kann gegen ihn auch ermittelt werden.(wl)

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