Devolo WLAN-Adapter dLAN 500 WiFi und dLAN 1200+ WiFi ac

Komfortable Powerline-Verlängerung per WLAN



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.
Powerline-Spezialist Devolo bietet mit den Powerline-Adaptern „dLAN 500 WiFi“ und „dLAN 1200+ WiFi ac“ die Möglichkeit, die Reichweite eines Netzzugangs flexibel zu vergrößern. In Kombination mit einem weiteren Powerline-Adapter am Router können die Geräte an jeder Steckdose innerhalb des Hauses, aber auch im Außenbereich betrieben werden, etwa um so die Internet-Abdeckung in den Garten zu verlängern.
Devolo dLAN WiFi Adapter bringen das Internet auch in den Außenbereich.
Devolo dLAN WiFi Adapter bringen das Internet auch in den Außenbereich.
Foto: Devolo

Der dLan 500 WiFi unterstützt Powerline bis 500 Mbit/s und WLAN bis zum Standard IEEE 802.11n, allerdings nur im 2,4 GHz-Band. Er hat einen integrierten Fast-Ethernet-Anschluss, aber keine durchgeschleifte Steckdose. Das Gerät blockiert also bei Verwendung einen Stromanschluss.

Devolo dLAN 500 WiFi Starter Kit
Devolo dLAN 500 WiFi Starter Kit
Foto: Devolo

Der dLAN 1200+ WiFi ac bietet im Powerline-Bereich dank MIMO-Technik bis zu 1.200 Mbit/s. Das ist allerdings ein rein theoretischer Wert. Im praktischen Einsatz sind Datenraten zwischen 100 und 200 MBits/ realistisch. Ähnlich sieht es beim unterstützten WLAN-Standard IEEE 802.11ac mit seinen theoretischen Bandbreiten von 867 Mbit/s im 5-GHz- und 300 Mbit/s im 2,4-GHz-Band aus. Der dLAN 1200+ WiFi ac ist mit einer durchgeschleiften Steckdose ausgestattet, was nicht nur praktisch ist, weil kein Stromanschluss verloren geht, sondern in der Regel auch für bessere Powerline-Datenraten sorgt, da die Steckdose im Adapter Störungen durch daran betriebene Elektrogeräte herausfiltert. Zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse sind ebenfalls vorhanden.

Devolo dLAN 1200+ WiFi ac Starter Kit
Devolo dLAN 1200+ WiFi ac Starter Kit
Foto: Devolo

Beide Adapter sind abwärtskompatibel bis zu Geräten der 200er-Klasse. In einem gemischten Netz verbinden sich die Adapter untereinander allerdings immer nur mit der Datenrate des jeweils langsameren Geräts. In einem Netzwerk aus zum Beispiel einem 200 MBit/s-Adapter und zwei 500 MBit/s-Adaptern sind zwischen dem langsamen und den schnelleren Geräten jeweils nur 200 MBit/s möglich, die beiden 500 MBit/s-Adapter können dagegen untereinander mit voller Geschwindigkeit kommunizieren. Wie bei Devolo üblich lassen sich die Adapter per Knopfdruck mit anderen Powerline-Geräte koppeln, die Übertragung erfolgt verschlüsselt.

Verwendet man mehrere WLAN-Adapter lassen sie sich zu einem Netz koppeln. Devolo nennt das WiFi Move. Endgeräte wie Tablets und Smartphones wählen sich dann automatisch in den sendestärksten Zugangspunkt ein. WiFi Move lässt sich über eine kostenlose App für Smartphone und Tablet (iOS und Android) einrichten. Alle Einstellungen gelten dabei automatisch für alle Adapter, so dass das gesamte Netz nur einmal konfiguriert werden muss. Der Nutzer muss auch seine Zugangsdaten nur einmal eingeben, um sich mit allen WLAN-Adaptern verbinden zu können.

Der dLAN 500 WiFi ist im Starter Kit zusammen mit einem dLAN 500 duo ohne WiFi-Funktion zum UVP von knapp 100 Euro zu erhältlich. Ebenfalls in einem Starter Kit wird der dLAN 1200+ WiFi ac mit einem dLAN 1200+ für rund 190 Euro (UVP) angeboten. Für Fachhändler ist das dLAN 500 WiFi Starter Kit derzeit nicht gerade attraktiv. Der HEK liegen laut der IT-Fachhandels-Vergleichsplattform ITscope zwischen 79 Euro und 106 Euro. Nur beim teuersten Anbieter, Jareos.com, ist es überhaupt auf Lager. Computeruniverse liefert auftragsbezogen, Mindfacotry, Systeam, Printec, everIT und Komsa haben es zwar gelistet, es ist aber nicht verfügbar. Das dLAN 1200+ WiFi ac Starter Kit liegt beim HEK zwischen 160 Euro und 171 Euro. Es ist derzeit bei Komsa erhältlich und bei Drecom Computer im Außenlager, Systeam, Printec und everIT listen es zwar, können aber aktuell nicht liefern.

Zur Startseite