Kommentar

06.10.1998

Und die Preisspirale dreht sich weiter. Ein Routenplaner für 50 Mark hat den Beinamen "Profi" auf jeden Fall nicht verdient, denn wo bleibt denn das Professionelle, wenn jeder Händler, der den Kunden individuell beraten möchte, angesichts des minimalen Rohertrages dabei Geld drauflegt. Angeblich ist das Produkt ja "selbsterklärend". Alles andere zu diesem Preis wäre allerdings auch blanker Hohn. Fraglich ist, ob der Handel einen Hersteller dabei unterstützen sollte, ohne Rücksicht auf Verluste zum Marktführer aufzusteigen. Wäre ja auch ein Wunder gewesen, wenn dem Handel aus Versehen mal die Chance gegeben würde, an einem interessanten Produkt auch Geld zu verdienen.Anscheinend will aber ja gar niemand daran was verdienen - die Erstauflage des Herstellers mit 20.000 Stück ist nämlich bereits schon vor der Auslieferung durch Vorbestellungen vergriffen.

Andreas Klett

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