Kommentar

06.04.1998

Die Anstrengungen von Groupware-Herstellern, ihre Kunden von den Vorteilen der digitalen Arbeitsorganisation zu überzeugen, tragen Früchte. Und da die mit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen ausgerüsteten Anwendungen mittlerweile mit Internet-fähigen Protokollen und leicht handhabbaren Browsern glänzen sowie Funktionalität wie Terminplaner, Kalender oder digitale Konferenzmöglichkeiten verläßlich und anwenderfreundlich bieten, ist es nur ein Frage der Zeit, wann Unternehmen, gleich ob streng hierarisch organisiert oder flach, groß oder klein, die Vorteile von Groupware entdecken.Insofern drücken die Marktzahlen von IDC exakt aus, was in vielen Unternehmen praktiziert wird: Zusammenarbeit.

Doch bevor die Hersteller abheben, sollten sie bedenken, was ein Händler gegenüber ComputerPartner so ausdrückte: "Viele Marketingschlachten kommen wie faule Eier beim Kunden an. Er vermutet, die Wunderwaffe für einen Spottpreis kaufen zu können. Für mich als Händler heißt das: Erst muß ich erklären, was alles nicht im Preis enthalten ist. Das macht weder mich noch den Kunden froh."

Weshalb er, wie andere Groupware-Partner, die ComputerPartner befragt hat, als Resümee der derzeitigen Marketinganstrengungen in Sachen Groupware zieht: "Nur konkrete Gründe für einen Wechsel kommen beim Kunden an. Das bedeutet für uns: Wir brauchen Informationen, etwa was Release- und Treiberwechsel angeht, dringender als Marketingflyer." Genau. (wl)

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