KOMMENTAR: Nach Schlankheitskur und Schönheitsoperation auf Partnersuche

28.06.1996
Geradezu langweilig präsentiert sich derzeit das Geschehen im PC-Sektor. Mal abgesehen davon, daß sich Unternehmen, die in diesem Segment ihr Geld verdienen wollen oder wollten, sich im Markt ab- beziehungsweise anmelden oder sich gar als Übernahmekandidat feilbieten, zeigt sich zumindest die technologische Entwicklung der Datenschleudern äußerst unspannend. Auch die Markteinführung des 101ten Multimedia-PCs wird daran nichts ändern. Schließlich hat die Fachwelt erkannt, daß der Einbau eines wahnsinnig schnellen CD-ROM-Laufwerks, einer noch schrilleren Soundkarte und das Ankleben von zwischenzeitlich elefantenohrgroßen Lautsprechern an den Monitor keine wirkliche Innovation mit hohem Nachrichtenwert darstellt.In einem ganz anderen Licht erscheinen hingegen die Entwicklungen im Notebook-Bereich. Hier verwendeten die Entwicklungsingenieure in den vergangenen Jahren eine gehörige Portion Gehirnschmalz dazu, aus einer ehedem monströsen, leistungstechnisch gesehen aber eher schwachbrüstigen Lösung dem Tischrechner ein ebenbürtiges Pendant entgegenzusetzen - mit Erfolg. Wenn auch so mancher Ausflug der beteiligten Anbieter in den damals noch unerforschten Zielmarkt mit einer satten Bauchlandung endete. Sub-Notebooks mit Tastaturen, die vor allem Leute mit Wurstfingern an den Rand der Verzweiflung trieben, waren ein abschreckendes Beispiel dieser mitunter kuriosen Entwicklungsschübe.

Geradezu langweilig präsentiert sich derzeit das Geschehen im PC-Sektor. Mal abgesehen davon, daß sich Unternehmen, die in diesem Segment ihr Geld verdienen wollen oder wollten, sich im Markt ab- beziehungsweise anmelden oder sich gar als Übernahmekandidat feilbieten, zeigt sich zumindest die technologische Entwicklung der Datenschleudern äußerst unspannend. Auch die Markteinführung des 101ten Multimedia-PCs wird daran nichts ändern. Schließlich hat die Fachwelt erkannt, daß der Einbau eines wahnsinnig schnellen CD-ROM-Laufwerks, einer noch schrilleren Soundkarte und das Ankleben von zwischenzeitlich elefantenohrgroßen Lautsprechern an den Monitor keine wirkliche Innovation mit hohem Nachrichtenwert darstellt.In einem ganz anderen Licht erscheinen hingegen die Entwicklungen im Notebook-Bereich. Hier verwendeten die Entwicklungsingenieure in den vergangenen Jahren eine gehörige Portion Gehirnschmalz dazu, aus einer ehedem monströsen, leistungstechnisch gesehen aber eher schwachbrüstigen Lösung dem Tischrechner ein ebenbürtiges Pendant entgegenzusetzen - mit Erfolg. Wenn auch so mancher Ausflug der beteiligten Anbieter in den damals noch unerforschten Zielmarkt mit einer satten Bauchlandung endete. Sub-Notebooks mit Tastaturen, die vor allem Leute mit Wurstfingern an den Rand der Verzweiflung trieben, waren ein abschreckendes Beispiel dieser mitunter kuriosen Entwicklungsschübe.

Doch zwischenzeitlich sind die Notebooks erwachsen geworden und brauchen sich hinter ihrer ortsfesten Verwandtschaft nicht mehr zu verstecken. Was jedoch bleibt, ist der nach wie vor erhebliche Preisunterschied gegenüber dem Desktop-PC. Dennoch vereinfacht sich dank der rasanten Entwicklung bei den tragbaren Rechnern die Argumentationskette für den Wiederverkäufer, der Überzeugungsarbeit bei den potentiellen Kunden leisten will. Standen bis dato schmerzliche Kompromisse beim Einsatz von Notebooks im Vordergrund des Dialogs, kann sich der Händler heute auf die Hauptvorteile des margenträchtigen Mobilrechners stützen: die vom eigentlichen Ort des Geschehens unabhängige Verfügbarkeit von Daten beliebiger Gestalt.

Die immer stärker unter Druck geratenden Unternehmen, die beispielsweise eine Außendienstflotte ihr eigen nennen, sehen gerade hierin einen zunehmenden Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Mittbewerbern. Das sollte insbesondere jenen Wiederverkäufern ein deutlicher Hinweis sein, die sich verstärkt im Lösungsgeschäft engagieren wollen. Wer es schafft, branchenspezifische Software auf ein Notebook zu packen und dem Anwender zudem geeignete Werkzeuge in die Hand gibt, datentechnisch mit seiner Firma in Kontakt zu bleiben, dem eröffnet sich ein äußerst zukunftsträchtiger Markt.

Doch aufgepaßt: Vergessen Sie bei einem sich anbahnenden Projekt nie, sich bei Ihrem Distributor vorher die Lieferfähigkeit der Notebooks bestätigen zu lassen.

- Tragbare Rechner sind erwachsen geworden und Desktop-PCs

ebenbürtig

- Unternehmen haben den Wettbewerbsvorteil von Notebooks erkannt

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