Kommt Peer-to-Peer nach Europa?

02.08.2001

Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan beurteilt die Chancen von Peer-to-Peer(P2P)-Netzwerken im Unternehmensbereich positiv. Laut den Auguren überschreitet die Zahl der P2P-Soft- warelizenzen, die im vergangenen Jahr noch bei null lag, bis zum Jahr 2004 die Millionengrenze. Peer-to-Peer sind Netzwerke mit gleichberechtigtem Zugriff der beteiligten Rechner. Jeder Rechner eines Netzes kann sowohl als Client wie auch als Server dienen.

Positiv auf den P2P-Markt soll sich die Vielfalt der Einsatzgebiete aus- wirken. Dazu gehören die Biowissenschaften, die Fahrzeugkonstruktion, Finanzdienstleister und die Telekommunikation. Der am weites- ten entwickelte Anwendungsbereich ist die verteilte Datenverarbeitung. Sie eignet sich für Anwender, die große Rechnerleistung für aufwändige Modellrechnungen und Computersimulationen brauchen. Weitere Anwendungsbereiche sind File-Sharing und Workflow.

Unklar ist bislang, welche Infrastruktursprache sich am besten für P2P eignet. Aktiv sind laut Frost & Sullivan etwa 45 Softwareanbieter. Nur die Hälfte davon hat bereits Verbindung zu Europa, und nur eine Handvoll sind tatsächlich europäische Unternehmen. (bv)

www.frost.com

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