Kommunen kaufen kaum online

23.08.2001

Nur jeder dritte Einkäufer im öffentlichen Dienst wickelt seine Bestellungen im Web ab. Diese Zurückhaltung kostet den Steuerzahler bis zu 20 Milliarden Euro im Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung Mummert + Partner. Bund, Länder und Gemeinden sind mit einem Beschaffungsvolumen von jährlich rund 250 Milliarden Euro die mit Abstand größten Auftraggeber in Deutschland.

Das Potenzial der elektronischen Warenbeschaffung wird dabei wenig genutzt. Dabei könnten mit E-Procurement bis zu acht Prozent gespart werden. Die Vorteile einer Online-Ausschreibung liegen auf der Hand: Lieferanten mit webbasierenden Technologien anzubinden verkürzt Durchlauf- und Bearbeitungszeiten. Allein an Verwal- tungskosten könnten so fünf Milliarden Euro eingespart werden. Die Ersparnisse durch vereinfachte Preisvergleiche und eine gezielte Nachfragebündelung brächten weitere 15 Milliarden Euro ein. (bv)

www.mummert.de

Zur Startseite