Citrix NetScaler bei Bechtle

Kommunikationsdienste für 6.600 Anwender

Dipl.-Journalist aus München
Um die Zusammenarbeit im Unternehmensverbund effizienter zu gestalten, hat die Bechtle AG ihre Collaboration Services zentralisiert und hierfür eine Load Balancing-Plattform installiert.

Die Microsoft-Lösungen Exchange und SharePoint sowie Cisco Jabber und WebEx werden von der Bechtle-Konzernzentrale in von Neckarsulm aus für die rund 90 Standorte des Unternehmens bereitgestellt. Citrix NetScaler-Appliances sorgen im Rechenzentrum dafür, dass alle Bechtle-Mitarbeiter jederzeit sicher und performant auf die zentralen Kommunikationsdienste zugreifen können.

Matthias Weber, IT-Leiter bei der Bechtle AG: "Mit unseren österreichsichen Kollegen waren wir bei diesem Projekt fachlich in den besten Händen."
Matthias Weber, IT-Leiter bei der Bechtle AG: "Mit unseren österreichsichen Kollegen waren wir bei diesem Projekt fachlich in den besten Händen."
Foto: Bechtle AG

Die Bechtle AG mit Hauptsitz in Neckarsulm gehört mit einem Jahresumsatz von rund 2,6 Milliarden Euro und über 6.600 Beschäftigten zu den größten Systemhäusern Europas. Der IT-Dienstleister kombiniert den Vertrieb von IT-Handelsprodukten mit umfassenden Systemhausdienstleistungen. Insgesamt zählen 65 IT-Systemhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie E-Commerce-Gesellschaften in 14 europäischen Ländern zur Unternehmensgruppe.

Wesentlich für den Erfolg von Bechtle ist das Konzept, administrative Bereiche wie Finanzen, Personal, Einkauf, Logistik und Unternehmenskommunikation unter dem Dach der Firmen-Holding zu zentralisieren. Der Vorteil: Die Umsatz generierenden Unternehmenseinheiten IT-Systemhaus und IT-E-Commerce können sich ganz auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.

Auch im Bereich der internen IT hat die Zentralorganisation von Bechtle in Neckarsulm in den letzten Jahren einige übergreifende Aufgaben übernommen, um die einzelnen Unternehmen im Verbund optimal zu unterstützen. "Insbesondere in drei Bereichen bieten wir heute zentrale IT-Leistungen für die gesamte Gruppe an", erläutert Matthias Weber, IT-Leiter bei der Bechtle AG.

"Zum einen betreiben wir das gemeinsame Bechtle-Netzwerk und kümmern uns um alle damit zusammenhängenden Themen - von der WAN-Infrastruktur bis zum sicheren Remote & Mobility-Zugang. Zum anderen stellen wir Schlüsselapplikationen für das Business wie zum Beispiel SAP-Anwendungen für Warenwirtschaft, Personalwesen und Buchhaltung von Neckarsulm aus für alle Standorte bereit. Und schließlich haben wir unsere Collaboration Services wie E-Mail, Intranet, Telefonie und Conferencing mittlerweile komplett zentralisiert."

Im Bereich der internen IT hat die Zentralorganisation von Bechtle in Neckarsulm in den letzten Jahren einige übergreifende Aufgaben übernommen.
Im Bereich der internen IT hat die Zentralorganisation von Bechtle in Neckarsulm in den letzten Jahren einige übergreifende Aufgaben übernommen.
Foto: Bechtle AG

IBM Lotus Notes durch Microsoft Exchange und SharePoint abgelöst

Gerade bei den Diensten für Kommunikation und Zusammenarbeit richtete Bechtle seine Strategie in den vergangenen Jahren grundlegend neu aus. Die bestehende dezentrale Groupware-Infrastruktur auf Basis von Lotus Notes wurde durch eine zentrale Microsoft Exchange-Umgebung abgelöst. Gleichzeitig führte man Microsoft SharePoint als zentrale Intranet-Plattform für die gesamte Unternehmensgruppe ein.

Im Bereich Unified Communications und Conferencing setzt Bechtle vor allem auf Cisco-Technologie. Cisco Jabber ist heute die Standardlösung für IP-basierte Voice- und Videotelefonie sowie für Instant Messaging - Cisco WebEx deckt den Bereich Online-Conferencing ab. Kompetenzteams, die sehr stark im Microsoft-Umfeld tätig sind, nutzen zudem Microsoft Lync Online als Cloud Service über Office 365.

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"Für uns war die Zentralisierung der Collaboration Services ein großer strategischer Schritt", sagt Matthias Weber. "Bedingt durch die Historie von Bechtle gab es bisher lokal betriebene Kommunikationssysteme in den einzelnen Gesellschaften. Günstigere und leistungsfähigere Netzwerkverbindungen ermöglichten uns nun, Betrieb und Management aller Dienste nach Neckarsulm zu verlagern. Gleichzeitig nutzten wir die Gelegenheit, neue Technologien für die digitale Zusammenarbeit im Unternehmensverbund zur Verfügung zu stellen."

Mit der neuen Strategie stiegen für Bechtle allerdings auch die Anforderungen an die Performance und Verfügbarkeit der zentralen Infrastruktur. Ein Ausfall von Diensten wie Microsoft Exchange oder SharePoint würde nun alle 6.600 Beschäftigten der Unternehmensgruppe betreffen. Die IT-Organisation musste sich daher Gedanken darüber machen, wie sie den Betrieb der Kommunikationsanwendungen so sicher und performant wie möglich gestalten kann.

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