Komponentendistributor geht mit neuer Tochter Nexoc in den Notebook-Markt

22.01.2004
Während die meisten Neueinsteiger im deutschen Notebook-Markt mit einem Produktportfolio von drei bis vier Geräten an den Start gehen, will die Nexoc GmbH & Co. KG ihren Kunden gleich von Anfang an zeigen, was sie drauf hat. Nach dem Motto "Nicht kleckern, sondern klotzen" bietet sie aktuell zehn verschiedene Notebook-Modelle aus drei Produktlinien an. Die Modelle der"Osiris"-Linie adressieren mit der integrierten Centrino-Technologie vorwiegend den mobilen Business-Kunden. Als Desktop-Ersatz eignen sich die Geräte der "Odin"-Linie, und für Notebook-Einsteiger ist das "Archimedes"-Modell gedacht.

Während die meisten Neueinsteiger im deutschen Notebook-Markt mit einem Produktportfolio von drei bis vier Geräten an den Start gehen, will die Nexoc GmbH & Co. KG ihren Kunden gleich von Anfang an zeigen, was sie drauf hat. Nach dem Motto "Nicht kleckern, sondern klotzen" bietet sie aktuell zehn verschiedene Notebook-Modelle aus drei Produktlinien an. Die Modelle der"Osiris"-Linie adressieren mit der integrierten Centrino-Technologie vorwiegend den mobilen Business-Kunden. Als Desktop-Ersatz eignen sich die Geräte der "Odin"-Linie, und für Notebook-Einsteiger ist das "Archimedes"-Modell gedacht.

Das passende Notebook für jeden Anspruch

Doch Angebot und Lieferfähigkeit passen vor allem im Notebook-Markt nicht immer zueinander. Hier gibt es bei Nexoc (www.nexoc-notebook.com) klare Vorgaben der Muttergesellschaft: Auf der wöchentlichen Preisliste stehen nur Geräte, die auch geliefert werden können. Die Lieferzeit beträgt in der Regel 24 Stunden.

Die Herausgabe einer wöchentlichen Preisliste ist wohl einmalig im deutschen Notebook-Markt. Dieses Vorgehen ist ein Erbe der Muttergesellschaft, die als Komponentendistributor mit täglich wechselnden Preisen jonglieren muss. "Wir werden aber bei den Notebooks keine großen Sprünge machen, die unsere Fachhändler verwirren", beruhigt Thomas Kröpfl, Geschäftsführer von Nexoc und Geschäftsführender Gesellschafter der Ecom GmbH, seine Kunden.

Die Vorteile von Nexoc sieht er unter anderem in der breit gefächerten Angebotspalette, die für jeden Notebook-Nutzer das passende Gerät bietet. Außerdem seien die Modelle im Preis-Leistungs-Verhältnis gut platziert."Als B-Brand muss man sich im untersten Preissegment bewegen, aber trotzdem gute Qualität liefern und die aktuelle Ausstattung bieten", erklärt Kröpfl die Strategie. Als einen weiteren Vorteil für die Fachhandelskunden nennt der Geschäftsführer den Service von Nexoc: Neben dem 24-Monate-Bring-in-Service und einer optionalen Gewährleistungsverlängerung bietet Nexoc innerhalb der ersten sechs Monate einen 72-Stunden-Service ohne Aufpreis auf Komplettgeräte an. "Das ist ein Angebot, das man zurzeit auf dem Markt nicht bekommt", ergänzt Körpfl.

Synergie-Effekte zahlen sich aus

In der aktuellen Marktsituation ein Unternehmen zu gründen, dessen Geschäftsinhalt der Verkauf von Notebooks ist, verspricht zwar möglicherweise gute Verkaufszahlen, lässt aber nicht unbedingt auf traumhafte Margen hoffen. "Mit kleinen Margen können wir umgehen", winkt Kröpfl ab. Im Notebook-Markt habe Ecom noch weiteres Wachstumspotenzial gesehen, und aufgrund der vielen Synergie-Möglichkeiten sei die Gründungsentscheidung gefallen.

Außer den Barebones, die Nexoc in Fernost einkauft, besteht der Rest der Notebooks aus dem klassischen Ecom-Sortiment. Diese Tatsache sorge, so der Firmenchef, nicht nur für eine gute Verfügbarkeit, sondern folglich auch für eine schnelle Lieferfähigkeit. Eine Lagerhaltung auf Seiten der Fachhändler sei somit überflüssig. "Unsere Ecom- und Nexoc-Fachhändler sollen uns als ihr Lager betrachten", sagt Körpfl.

Um künftig die intern gegebenen Möglichkeiten optimal zu nutzen, ist für kommenden Monat ein Umzug geplant. Ab 1. Februar 2004 werden die Bereiche Assemblierung, Lager und Service bei der Ecom GmbH in Feldgeding einziehen. Der Vertrieb wird zur Ecom-Niederlassung in Tittling bei Passau umziehen.

Während die Ecom GmbH rund 60 Prozent ihres Umsatzes im europäischen Ausland abwickelt, ist es das vorrangige Ziel der Notebook-Tochter, "die Marke erst einmal in Deutschland bekannt zu machen", sagt Kröpfl. Auch hier kann der Newcomer auf die bestehenden Kontakte von Ecom zugreifen.

Trotz dieser Voraussetzungen bleibt der Geschäftsführer auf dem Boden. "Es wird ein steiniger Weg sein", weiß er, aber "mittelfristig sehen wir Nexoc als B-Brand mit der Tendenz nach oben". Dieses Ziel soll ausschließlich mit dem Fachhandel erreicht werden, für den Nexoc nach dem diesjährigen Cebit-Auftritt die Vorstellung eines Fachhandelsprogramms plant.

Meinung der Redakteurin

Mit der Erfahrung eines Komponentendistributors, der seit mehr als zehn Jahren im internationalen Markt tätig ist, hat die Nexoc GmbH & Co. KG bestimmt einen Vorteil gegenüber anderen Neueinsteigern im deutschen Notebook-Markt. Dennoch heißt es für das neu gegründete Unternehmen die Ärmel hochkrempeln, denn auch andere Hersteller buhlen um den Fachhandel. Ein positiver Aspekt für den Handel sind mit Sicherheit die Servicevorgaben, die der Anbieter verspricht.

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