Konferenz-Teilnehmern ist ein XGA-Projektor ins Netz gegangen

11.04.1999
WILSONVILLE/OREGON: Der Hersteller von Multimedia-Projektionssystemen Infocus bringt eine Innovation für XGA-Projektoren auf den Markt. Das Neue: Mit der "Lightport"-Software ist der "LP 755" netzwerkfähig und kann so zentral verwaltet werden.

Gemeinsam mit dem kalifornischen Softwarehersteller Polycom bringt Infocus den Konferenz-Projektor "LP 755" auf den Markt. Der XGA-Projektor ist eine neue Version des "LP 750". Laut Angaben des Herstellers ist er 1.000 Ansi-Lumen hell, bietet eine Auflösung von 1.024 x 768 Pixeln und ist 13 x 30 x 38 Zentimeter groß. Das 4,4 Kilogramm schwere Gerät verfügt zudem über ein Grafikkartenset, das Videos in DVD-Qualität wiedergeben kann. Die "Autosensing"-Funktion soll die Auflösung der Datenquelle automatisch erkennen und anpassen. Infocus rühmt sich überdies, mit einer Lautstärke von 32 dB den leisesten Projektor der Welt im Angebot zu haben. Standardzubehör beim LP 755 ist das "Cablewizard"-System, mit dem PCs und Notebooks ohne Adapter angeschlossen werden. Weitere Standards sind eine Fernbedienung, Netz-, VGA-, Audio- und RCA-Videokabel sowie eine Tragetasche.

DIE PRÄSENTATION IST FERNGESTEUERT

Die Steuerung erfolgt über eine beleuchtete Tastatur auf dem Projektor. So ist das Vorhandensein eines PCs nicht länger Vorraussetzung für den Konferenzraum. Über die Software "Lightport" kann zum Beispiel der IT-Verantwortliche des Unternehmens zentral alle Projektoren verwalten. Jedes Gerät teilt dem Netzwerkadministrator seine aktuellen Betriebsdaten mit. Auf diese Weise werden ein ferngesteuertes oder automatisiertes Ein- und Ausschalten sowie die Überspielung von Daten an den Projektor möglich. Der Vorteil für die Teilnehmer einer Konferenz liegt auf der Hand. Das Präsentationsmaterial kann über das Internet im voraus zum entsprechenden Unternehmen versendet werden. Der Hersteller verweist aber noch auf eine weitere Funktion: Abwesende Besprechungsteilnehmer, die einen Vortrag sehen möchten, können die gehaltene Präsentation in Realtime über das Web verfolgen, denn die einzelnen Folien werden simultan mit den Folien im Konferenzraum gewechselt. Eine Lizenz für Lightport soll 1.100 Mark kosten.

LIZENZVEREINBARUNG MIT IBM

Infocus hat sich außerdem IBM als Partner für seine XGA-Projektoren geangelt. Es wurde vereinbart, daß Projektoren auf der Basis der DLP- und LCD-Plattformen im Namen des amerikanischen Computerriesen hergestellt werden. (gg)

Kurzgefaßt

<B>LP 755

Produktgruppe:</B> XGA-Projektor

<B>Zielgruppe:</B> Unternehmen und Organisationen mit Konferenzbedarf

Verfügbarkeit: Ende des Jahres

<B>Preis:</B> 16.124 Mark inkl. MwSt.

<B>Bezugsquellen:</B> Computer 2000, Folex, Multivision

<B>Verkaufsargumente:</B> Mit "Lightport" kann der IT-Verantwortliche im Unternehmen den vorhandenen Projektor-Pool zentral steuern und überwachen.

<B>ComputerPartner-Meinung:</B> Die Netzwerkanbindung bedeutet sicherlich eine Innovation auf dem Projektormarkt. Ob die zentrale Steuerung in der Praxis erwünscht wird, ist eine andere Frage.

<B>Infos:</B> www.infocus.com

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