Konfliktcoaching im Privat- und Berufsleben

Konflikte lösen oder entschärfen



Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.

Intervention 2: "Drehschalter" zur Beruhigung

Ziel: Reduktion von Unruhe, Zorn, Ärger; Hilfe zur Selbsthilfe. Zu starke Emotionen machen ein lösungsorientiertes Vorgehen nicht nur im Coaching, sondern auch Alltag meist unmöglich. Deshalb ist diese Übung für Coachees auch in ihrem täglichen Leben hilfreich.

Dauer: 5 bis 10 Minuten

Vorgehen:

Schritt 1: Der Coach bittet den emotional stark aufgewühlten Coachee, seine Aufmerksamkeit auf seinen Körper zu lenken (Atemfluss beobachten, die Sitzunterlage spüren usw.)

Schritt 2: Der Coachee soll sich bildlich einen Drehschalter vorstellen, mit dem er zum Beispiel seine Unruhe regulieren kann: von 0 (= ganz entspannt) bis 10 (= sehr aufgeregt).

Schritt 3: Der Coachee soll einschätzen, auf welcher Stufe seine Unruhe sich im Moment befindet (zum Beispiel bei 8).

Schritt 4: Danach bittet der Coach ihn, den Schalter vor seinem inneren Auge langsam auf eine niedrigere Stufe zu drehen - soweit ihm möglich.

Schritt 5: Der Coachee soll berichten, auf welcher Stufe er sich jetzt befindet und wie er sich nun fühlt.

Schritt 6: Der Coach ermutigt den Coachee, diese Übung auch im Alltag anzuwenden, sobald er starke Emotionen verspürt, die ihm einen konstruktiven Umgang mit Konflikten erschweren.

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