Projektgeschäft fördern

Konica-Minolta-Druckergeschäft stabilisiert sich

14.12.2009

"Die Märkte sind nach wie vor unterschiedlich"

Oliver Herbrich, General Manager IT Channel Printer bei Konica Minolta im ChannelPartner-Interview.
Oliver Herbrich, General Manager IT Channel Printer bei Konica Minolta im ChannelPartner-Interview.

Vor rund zwei Jahren wurde die Konica-Minolta-Druckersparte in den Gesamtkonzern integriert. Druckerchef Oliver Herbrich zieht Bilanz.

Die Integration der Druckersparte und die Auflösung des Standorts München war ein tiefer Einschnitt in die Unternehmensgeschichte. Das ist doch sicher nicht problemlos gelaufen?

Oliver Herbrich: Es gab in der ersten Zeit sicher Reibungsverluste. Das war allein schon geografisch schwer. Für viele Mitarbeiter kam ein Umzug von München nach Langenhagen nicht in Frage, mit der Folge, dass sie das Unternehmen verließen. Mittlerweile ist aber das Team neu aufgestellt und die Entwicklung ist positiv. Wir ernten nun die Früchte der Maßnahmen, die wir in den letzten zwei Jahren vorgenommen haben.

Früher wurde bei Konica Minolta immer die besondere Flexibilität durch eine eigenständige Druckersparte hervorgehoben. Ist der Gesamtkonzern im Druckergeschäft unflexibler geworden?

Herbrich: Die Märkte sind nach wie vor unterschiedlich. Deshalb brauchen wir Spezialisten für die unterschiedlichen Kanäle. Es ist wichtig, ein eigenes Team für dieses Geschäft zu haben, dann kann man auch auf die Markterfordernisse eingehen. In mancher Beziehung haben wir durch die Integration sogar an Flexibilität gewonnen. So sind viele Funktionen, die früher in der Europazentrale in den Niederlanden beheimatet waren, nun nach Langenhagen gewandert, wie beispielsweise Marketing, technischer Support oder Controlling.

Es gab Befürchtungen, dass die Druckersparte im großen Gesamtkonzern untergeht. Wie groß ist der Stellenwert des IT-Channels wirklich?

Herbrich: Wir sind nach dem Direktvertrieb und dem MFP-Fachhandelskanal tatsächlich der kleinste Vertriebskanal. Trotzdem hat der IT-Channel in den letzten zwei Jahren an Bedeutung dazu gewonnen. So tragen wir auch die Verantwortung für das Druckergeschäft bei unseren MFP-Händlern. Das Printerbusiness wird im Rahmen des Projektgeschäfts, über das wir zunehmend Drucker vermarkten, auch weiterhin wachsen. (awe)

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