Im Umkreis von 20 Kilometern tummeln sich drei Media Märkte, zwei Saturn-Läden, zehn Kaufhäuser, die Reste von Vobis und ProMarkt, eine Metro und was weiß ich wie viele Aldis, Lidls, Pennys und andere Ramschburgen für IT-Reste aus den Distributions- und Herstellerlagern!
Dazu kommen noch die Freunde von Amazon und Co., eBay nicht zu vergessen, und Computerbörsen auf Flohmarktniveau gibt es regelmäßig in der Nachbarstadt.
Wettbewerb ist also genug vorhanden – was fehlt, ist das Geschäft! Mag sein, dass manche Unternehmen wirklich glauben, sie stünden im Wettbewerb. Aber beim Kampf um immer weniger zahlungskräftige Kunden streiten sich die KMUs nur um die Reste der Konzerne, das, was bei den oben Genannten durch den Rost fällt.
So wie das Sozialgefüge unserer Gesellschaft schrittweise vor die Hunde geht, dadurch die Kaufkraft der ehemaligen Mittelschicht ruiniert wird und damit der Binnenmarkt mitgerissen wird, so stirbt auch der Handel in der Fläche.
Das hat System, denn von einem Ladengeschäft in einer 10.000-Einwohner-Gemeinde kann sich kein Bundestags- oder Europa-Abgeordneter irgendwelche "Kickbacks" versprechen, keine Lobby tritt ihm auf die Füße.
Fachhändler kämpfen täglich um ihr Überleben, müssen Know-how, Service und Analysefähigkeit zum Nulltarif verschenken, die Retailer sitzen auf den Wiesen rund um die Wirtschaftsghettos und zählen Scheine.
Schluss mit dem Mittelstandsgefasel von Schwarz-Rot-Gelb. Es muss endlich eine Politik gemacht werden, die den Binnenmarkt von unten her stärkt.
Mein Fazit: Ein Fachhändler kann gegen jeden dieser Konkurrenten bestehen, wenn die Rahmenbedingungen wieder fair sind! Dann ist Wettbewerb gut für das Geschäft!
Bis demnächst, Euer Querschläger!
(Der ChannelPartner-Autor "Querschläger" ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.)