Konsumflaute im Euroland

03.04.2002
Mit der Einführung des Euros wuchs auch das beklemmende Gefühl der Verbraucher, Handel und Dienstleister würden den Währungswechsel für heimliche Preiserhöhungen nutzen. Die Reaktion: die Konsumlust im Euroland kam in den ersten beiden Monaten fast zum Erliegen. Vor allem im Januar sank die Anschaffungsneigung in Deutschland um 28 Punkte. Eine derart große Veränderung innerhalb eines Monats hat die GfK in den zehn Jahren der gesamtdeutschen monatlichen Befragung noch nie gemessen. Aber auch in Frankreich, Italien und in Spanien fielen die negativen Veränderungen mit jeweils rund 15 Zählern ebenfalls außergewöhnlich stark aus. Viele Konsumenten in den europäischen Schlüsselländern zögerten zum Jahresbeginn, größere Anschaffungen zu tätigen. Ein Teil zog die Käufe vor, so dass das ungewöhnlich gute Weihnachtsgeschäft zu erklären ist. Andere haben sich noch immer nicht an das neue Euro-Preisgefüge gewöhnt. In zwei Ländern, die nicht der Europäischen Währungsunion angehören, blieb die Stimmung dagegen relativ gelassen. In Großbritannien zeigte der Indikator Anschaffungsneigung mit einem Minus von drei Prozent im Januar nur eine leicht rückläufige, in Dänemark hatte er sogar eine leicht positive Tendenz.(go)

Mit der Einführung des Euros wuchs auch das beklemmende Gefühl der Verbraucher, Handel und Dienstleister würden den Währungswechsel für heimliche Preiserhöhungen nutzen. Die Reaktion: die Konsumlust im Euroland kam in den ersten beiden Monaten fast zum Erliegen. Vor allem im Januar sank die Anschaffungsneigung in Deutschland um 28 Punkte. Eine derart große Veränderung innerhalb eines Monats hat die GfK in den zehn Jahren der gesamtdeutschen monatlichen Befragung noch nie gemessen. Aber auch in Frankreich, Italien und in Spanien fielen die negativen Veränderungen mit jeweils rund 15 Zählern ebenfalls außergewöhnlich stark aus. Viele Konsumenten in den europäischen Schlüsselländern zögerten zum Jahresbeginn, größere Anschaffungen zu tätigen. Ein Teil zog die Käufe vor, so dass das ungewöhnlich gute Weihnachtsgeschäft zu erklären ist. Andere haben sich noch immer nicht an das neue Euro-Preisgefüge gewöhnt. In zwei Ländern, die nicht der Europäischen Währungsunion angehören, blieb die Stimmung dagegen relativ gelassen. In Großbritannien zeigte der Indikator Anschaffungsneigung mit einem Minus von drei Prozent im Januar nur eine leicht rückläufige, in Dänemark hatte er sogar eine leicht positive Tendenz.(go)

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