Während Wettbewerber wie Comtech und Vobis durch das Schließen unrentabler Filialen auf sich aufmerksam machen, kann sich PC-Spezialist-Chef Frank Roebers erst mal entspannt zurücklehnen. "Unsere Franchisepartner konn-ten im Durchschnitt 18 Prozent Umsatzzuwachs verbuchen. Wir haben nur mit zehn Prozent gerechnet", freut sich der Vorstandssprecher. Noch erstaunlicher ist für Roebers die Steigerung der Partnerzahlen für die an PCSpezialist angeschlossene Fachhandelskooperation Microtrend: Mit 574 Partnern (geplant waren 511) hat das Unternehmen auch hier das Ziel übererfüllt. "Das Geschäftsjahr 2000 war für die IT-Branche desaströs. Da steigt der Wunsch bei vielen, sich einer Kooperation anzuschließen", begründet Roebers den unerwartet starken Zulauf. Langfristig soll die Microtrend-Mitgliederzahl auf 3.000 Partner in Deutschland und 10.000 in Europa anwachsen. "In Europa würden wir dann EP hinter uns lassen", haut Roebers schon mal im Vorfeld auf die Pauke. Bei den Gesamtumsatzzahlen 2000 der PC-Spezialist AG ist der Vorstand allerdings vorsichtig: "Konkrete Zahlen kann ich noch nicht nennen, da wir erst im März unsere Ergebnisse veröffentlichen. Nur so viel: Wir werden keine Gewinnwarnung rausgeben." Immerhin rechne er mit einer Umsatzverdopplung im vergangenen Geschäftsjahr 2000 (1999: 16,02 Millionen Euro). Für 2001 lautet Roebers wichtigste Vorgabe: "Wir wollen unser Wachstum weiter beschleunigen, aber der Profit muss auch dementsprechend steigen." Und ergänzt: "Sicher träumen auch wir von den Stückzahlen, die Media-Markt oder Aldi verkaufen. Nur leider bleibt dabei dann die Profitabilität auf der Strecke."
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Computer-Partner-Meinung:
Das Konzept von PC-Spezialist - Franchisesystem mit dezentralem Einkauf - scheint aufzugehen: Immerhin versuchten die Bielefelder, Franchisenehmer zu gewinnen und nicht Filialen abzubauen. Aber auch wenn PC-Spezialist den Umsatz über die eigenen Erwartungen gesteigert hat, bleibt die Frage, was unterm Strich übrig bleibt. (ch)