Zielorientierte Systemhausentwicklung

Kosten runter in zehn Schritten

30.12.2008
Nutzen Sie die Zeit, bei den Kosten mal wieder "klar Schiff" zumachen. In der aktuellen Konjunkturabschwächung hört man schon Stimmen, die den nächsten Aufschwung andeuten. Bereiten Sie sich darauf vor, um dann sagen zu können "volle Kraft voraus". Von Wolfgang T- Kehl.

Ein IT Systemhaus sah sich gezwungen seine Kosten zu senken, um sein Ergebnis zu sichern. Das Ergebnis wurde nicht nur gesichert, es stieg auf eine Umsatzrendite von über zehn Prozent. Dies geschah mit den nachfolgend beschriebenen Schritten. Gehen sie diese Schritte konsequent, dann ist Ihnen der Erfolg sicher. Dieses Verfahren hat schon Millionen eingespart.

Schritt 1: das Kostenziel

Rechnen Sie 15 Prozent der aktuellen Kosten als den einzusparenden Betrag. Das ergibt als Beispiel bei acht Millionen Kosten einen Betrag von 1,2 Millionen. Stellen sie sich an dieser Stelle nicht die Frage, ob das machbar ist. Die Antwort würde "nein" lauten, denn sonst wäre es ja bereits geschehen.

Schritt 2: die Mitarbeiter ins Boot holen

In der aktuellen Situation werden es die Mitarbeiter verstehen, dass auf die Kosten geschaut werden muss. Nennen Sie das Kostenziel (im Beispiel 1,2 Millionen) und begründen Sie, warum es unbedingt erreicht werden muss. Fordern Sie die Mitarbeiter auf, Ideen zur Kostensenkung zu entwickeln. Am besten benutzen Sie dazu ein professionelles Ideenmanagement. Halten Sie die Mitarbeiter über alle Schritte informiert. Sie werden staunen, wie Mitarbeiter zu Kosten-Detektiven werden.

Schritt 3: das neue Denken

Spricht man von Kosten, kommt automatisch das Bild: Das Geld fließt fort (im Beispiel acht Millionen). Das macht in einem Wirtschaftsunternehmen keinen Sinn. Ein Unternehmen investiert mit einem möglichst hohen Return on Investment. Kommunizieren Sie dieses Denken und stellen die Aufgabe: "Bitte prüfen Sie bei jeder Ausgabe den Return. Er sollte deutlich über 1 liegen und bei entsprechenden Ausgabenpositionen auch 3 und mehr."

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