Sonderaktionen der Hersteller

Kostenlose Software in Zeiten der Corona-Krise



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Software-Hersteller aus verschiedensten Branchen bieten aufgrund der aktuellen Krise einen Teil ihrer Produkte zur Zeit kostenlos oder zu vergünstigten Tarifen an.

Viele Unternehmen haben ihre Mitarbeiter wegen der Gefahr einer Infektion mit dem Coronavirus ins Homeoffice geschickt. Das hat viele IT-Abteilungen vor unerwartete Probleme gestellt, da ihnen oft die Kapazitäten fehlen, um eine sichere und verlässliche Telearbeit zu ermöglichen. Wie in jeder größeren Krise versuchen außerdem Kriminelle daraus ihre eigenen Vorteile zu erzielen. Sicherheitsexperten sprechen bereits von schamlosem Verhalten mancher Cyber-Angreifer.

Die Bedrohung durch den Coronavirus führt zu Sonderaktionen einiger Hersteller.
Die Bedrohung durch den Coronavirus führt zu Sonderaktionen einiger Hersteller.
Foto: Bachrul Ulum - shutterstock.com

Einige Sicherheits- und Software-Anbieter reagieren darauf jedoch nun mit verbilligten oder komplett kostenlosen Aktionen. So offeriert etwa Digitronic kostenlose 30-Tage-Lizenzen für die Verschlüsselungssoftware HiCrypt, die sich gegen eine Bearbeitungsgebühr auch verlängern lassen sollen. Auch der Berliner UC-Anbieter Ferrari Electronics hatte angekündigt, seine erst vor kurzem vorgestellte Lösung OfficeMaster Suite 7DX für mindestens drei Monate kostenlos anzubieten.

Sechs Monate kostenlos: Eset Secure Authentication

Neu hinzugekommen zu diesen Firmen ist nun auch Eset. Der Sicherheitsanbieter offeriert seine Authentifizierungslösung Eset Secure Authentication ab sofort für sechs Monate kostenlos. Die Sonderlizenz werde nach Ablauf nicht automatisch verlängert, teilte das Unternehmen mit. Man verzichte damit auf geschätzte 2,5 Millionen Euro Umsatz. "Das Coronavirus stellt Unternehmen und deren IT-Abteilungen vor große Herausforderungen. Hier wollen wir unkompliziert helfen und bieten unsere Authentifizierungslösung kostenlos an", sagt Holger Suhl, Eset Country Manager DACH.

"Wir wollen unkompliziert helfen und bieten unsere Authentifizierungslösung kostenlos an." Holger Suhl, Country Manager DACH bei Eset
"Wir wollen unkompliziert helfen und bieten unsere Authentifizierungslösung kostenlos an." Holger Suhl, Country Manager DACH bei Eset
Foto: Eset

Eset Secure Authentication (ESA) besteht aus einer lokalen Server-Installation, die sich in nur 15 Minuten einrichten lassen soll. Pro Instanz kann die Lösung nach Angaben des Herstellers bis zu 20.000 Seats und 80 Anfragen pro Sekunde verarbeiten. Anwender können über die ESA-App auf den Server zugreifen. Sie unterstützt Touch ID, Face ID sowie Android Fingerprint.

Sechs Monate kostenlos: Trend Micro Maximum Security

Auch der japanische Sicherheitsanbieter Trend Micro zeigt sich in der Krise spendabel. Das Unternehmen offeriert seine Sicherheitslösung Maximum Security ab sofort für sechs Monate kostenlos, damit Firmen sie zum Schutz der oft nun für die Heimarbeit eingesetzten privaten Rechner einsetzen können. Der Hersteller betont, dass die Teilnehmer an der Aktion dadurch "keinerlei langfristige oder finanzielle Verpflichtungen" eingingen.

Sonderkonditionen bei OwnCloud

Der Nürnberger Softwarehersteller OwnCloud hat die Zahl der Mindestnutzer für seine Enterprise sowie die Standard Edition von 50 auf 25 Nutzer gesenkt. Damit solle auch kleineren Unternehmen ein Umstieg zu OwnCloud erleichtert werden. Die Software kann lokal auf einem eigenen Server eingerichtet werden, um dann darüber vielerorts dringend benötigte Collaboration-Dienste anzubieten. Der Hersteller hat darüber hinaus nach eigenen Angaben seine Zahlungsmöglichkeiten angepasst, um die IT-Budgets gefährdeter Firmen nicht übermäßig zu belasten.

Sonderkonditionen bei OwnCloud: Unter anderem hat das Unternehmen die Zahl der Mindestnutzer gesenkt.
Sonderkonditionen bei OwnCloud: Unter anderem hat das Unternehmen die Zahl der Mindestnutzer gesenkt.
Foto: OwnCloud

Sechs Monate kostenlos: Videokonferenzen von Lifesize

Auch wenn es bereits erste Berichte gibt, dass die Kapazitäten der Internetprovider an ihre Grenzen stoßen könnten, setzen viele Unternehmen derzeit auf Videokonferenzen, um sich mit ihren Mitarbeitern und mit Kunden oder Partnern abzusprechen. Der Berliner Software-Entwickler Lifesize bietet seine Video-Collaboration-Plattform deswegen jetzt für ebenfalls sechs Monate kostenlos an.

Interessierte Unternehmen können sich ab sofort "für eine unbegrenzte Anzahl von Konten anmelden". Dabei gebe es keine Einschränkungen bezüglich der Anzahl der genutzten Apps, Meetings oder der Anrufdauer, teilte der Anbieter mit. Auch bestehende Kunden können eine unbegrenzte Anwenderzahl zu ihren aktuellen kostenpflichtigen Service-Levels hinzufügen.

90 Tage kostenlos: Remote-Support-Lösung SolarWinds Take Control Plus

Auch der Anbieter von Lösungen zum IT-Management SolarWinds hat Hilfen für die in seinem MSP-Programm organisierten Partner angekündigt. So können sie jetzt die Remote-Support-Lösung Take Control Plus für 90 Tage kostenlos nutzen. Sie müssen sich dazu aber spätestens bis zum 30. Juni dieses Jahres bei SolarWinds registriert haben. Bestehende Lizenznehmer von Take Control Plus erhalten zudem "für eine begrenzte Zeit" 25 zusätzliche Endnutzerkonten, die die Partner für ihre Mitarbeiter und Kunden verwenden können.

Kostenfreie Online-Hilfe für Kleinunternehmer und Selbstständige von Lexware

Der Buchhaltungsspezialist Lexware hat auf seiner Webseite umfangreiche Informationen rund um Arbeitsausfälle, Kurzarbeit, staatliche Hilfe und Entgeltfortzahlungen zusammengetragen, die Kleinunternehmer und Selbstständige jetzt in Zeiten der Coronakrise dringend benötigen. Schon bald will die Tochtergesellschaft der Haufe Group dort auch Tools und Erweiterungen für Lexoffice kostenlos anbieten. Jetzt wichtige Formulare etwa zur Beantragung von Steuererleichterungen oder Anpassungen von Steuervorauszahlungen will das Unternehmen direkt in Lexoffice bereitstellen werden. So soll etwa der Kundenmanager von Lexoffice für alle Nutzer sechs Monate lang kostenlos verfügbar sein.

Lexware hat ein Informationsportal mit wichtigen Informationen für Kleinunternehmener und Selbstständige erstellt.
Lexware hat ein Informationsportal mit wichtigen Informationen für Kleinunternehmener und Selbstständige erstellt.

90 Tage kostenlos: Cloud-basierte Meeting- und Collaboration-Lösung Avaya Spaces

Der Anbieter von Telefonie- und Collaboration-Software Avaya hat sich ebenfalls entschlossen, seine Partner in der Coronakrise zu unterstützen. Unternehmen, die jetzt die kostenlose Essential-Version von Avaya Spaces buchen, erhalten ab sofort die ansonsten kostenpflichtigen Business-Funktionen für 90 Tage dazu. Zu den Funktionen von Avaya Spaces zählen Chat, Telefon- und Videoanrufe beziehungsweise -konferenzen für bis zu 200 Teilnehmer sowie Online-Meetings und die Möglichkeit, Inhalte online zu teilen. Bildungseinrichtungen, Non-Profit-Organisationen und Organisationen aus dem Bereich Gesundheitswesen dürfen Avaya Spaces sogar bis zum 31. August 2020 kostenfrei nutzen.

Kostenlose Datensicherheitslösungen von Varonis

Nun beteiligt sich auch der auf die Sicherheit von Daten spezialisierte Anbieter Varonis an Sonderaktionen aufgrund der Coronakrise. So bietet das Unternehmen seinen Partner ab sofort einen kostenlosen Zugang zu seinen Incident-Response-Diensten. Außerdem sind kostenlose Evaluierung-Lizenzen verfügbar, die bis mindestens Ende Mail gültig bleiben sollen und mit denen VPNs, DNS-Dienste, Active Directory und Office 365 überprüft werden können. Darüber hinaus können Kunden einen "Health Check" verwenden, mit dem sich alle genutzten Varonis-Dienste auf ihre Sicherheit überprüfen lassen.

Maßnahmen der Telekom zur Unterstützung ihrer Partner

Die Deutsche Telekom will ihre Partner dabei unterstützen, die Krise gemeinsam zu meistern. Verschiedene Auszahlungen sollen nun deutlich schneller als sonst üblich erledigt werden. Zudem hat die Telekom angekündigt, die Ziele für das erste Quartal dieses Jahres sowohl im Privatkunden- als auch Geschäftskundenbereich zu reduzieren. Die Liquidität der Partner habe derzeit absolute Priorität, teilte der TK-Anbieter mit.

Acht Wochen kostenlos: d.velop-App für rechtsgültige elektronische Signaturen

Der nordrhein-westfälische Softwareanbieter d.velop hat eine App für qualifizierte, gesetzeskonforme elektronische Signaturen entwickelt, die Unternehmen ab sofort etwa zwei Monate lang kostenlos nutzen dürfen. Damit ist es möglich, etwa Verträge oder Rechnungen rechtswirksam in der Cloud zu unterzeichnen. Das Paket "Free for 8 weeks" findet sich im Store des Anbieters und soll im Zeitraum von acht Wochen bis zu 500 Signaturen ermöglichen.

Drei Monate kostenlos: Netwrix Auditor-Lösung für Active Directory und Fileserver

Interessierten Krankenhäuser bietet der Softwareanbieter Netwrix seine Auditor-Lösung für Active Directory und Fileserver für eine unlimitierte User-Anzahl in vollem Leistungsumfang für drei Monate kostenlos an. Die Bestellung soll unbürokratisch erfolgen. Zunächst wird die Aktion bis zum 30. Juni dieses Jahres laufen, teilte das Unternehmen mit.

Sechs Monate kostenlos für Gesundheitseinrichtungen: Endpoint-Sicherheit von Kaspersky

Der russische Sicherheitsanbieter Kaspersky stellt Organisationen aus dem Bereich Gesundheitswesen eine Reihe seiner Lösungen ab sofort für rund sechs Monate kostenlos zur Verfügung. Im Einzelnen handelt es sich um Kaspersky Endpoint Security Cloud Plus, Kaspersky Security for Microsoft Office 365, Kaspersky Endpoint Security for Business Advanced und Kaspersky Hybrid Cloud Security.

Immer mehr Unternehmen bieten während der Coronakrise kostenlose Software und Dienstleistungen an.
Immer mehr Unternehmen bieten während der Coronakrise kostenlose Software und Dienstleistungen an.
Foto: Corona Borealis Studio - shutterstock.com

Bis September 2020: Kostenloser Schutz vor DDoS-Attacken von Link11

Noch bis September dieses Jahres können öffentliche Gesundheitseinrichtungen, Behörden sowie Bildungsträger die Lösungen von Link11 zum Schutz vor DDoS-Attacken und Überlastungen des Netzwerks kostenlos einsetzen. Der Cloud-basierte DDoS-Schutz nutzt künstliche Intelligenzen, maschinelles Lernen, Automatisierung und Echtzeiterkennung, um die Cyber-Resilienz von IT-Infrastrukturen und Applikationen zu stärken. Er ist sowohl in hybriden als auch in reinen Cloud-Umgebungen einsetzbar.

F-Secure verzichtet für 90 Tage auf Nachlizenzierung

Auch der finnische Sicherheitsanbieter F-Secure will die Arbeit seiner Partner erleichtern. Das Unternehmen stellt dem Channel ab sofort "unbürokratisch und kostenfrei zusätzliche Endgerätelizenzen für alle Bestandskunden zur Verfügung". Bis zu 50 Lizenzen pro Kunde könne der Partner nun über das Partnerportal bestellen. Die zusätzlichen Lizenzen sollen dann im PSB-Portal des bei der Bestellung angegebenen Kunden automatisch zur Verfügung stehen. Die Aktion läuft zunächst für 90 Tage.

Clevertouch verschenkt 1.000 60-Tage-Lizenzen für UC-Lösung Stage

Der Unified-Communications-Spezialist Clevertouch hat ebenfalls eine Sonderaktion angekündigt. Der Anbieter will 1.000 Lizenzen für seine Browser-basierte UC-Lösung Stage verschenken. Sie sind 60 Tage lang gültig. Mit Stage lassen sich virtuelle Meetings abhalten, ohne dass die Teilnehmer dafür vorher Software herunterladen und installieren müssen. Zur Einladung genügt das Versenden von E-Mails. Anschließend können die Nutzer Sprach- und Videoanrufe durchführen und gemeinsam an Dokumenten arbeiten.

Die browser-basierte UC-Lösung Stage von Clevertouch kann nun bis zu 60 Tage lang kostenlos genutzt werden.
Die browser-basierte UC-Lösung Stage von Clevertouch kann nun bis zu 60 Tage lang kostenlos genutzt werden.
Foto: Clevertouch

Kostenfreie 180-Tage-Lizenzen von G Data Internet Security

G Data bietet Unternehmen, die ihre Mitarbeiter derzeit ins Home Office geschickt haben, ab sofort kostenlose Lizenzen für seine Sicherheitslösung Internet Security an. Damit sollen die oft notgedrungen verwendeten Privat-PCs besser geschützt werden können. Darüber hinaus stellt G Data einen kostenlosen Online-Kurs zum sicheren Arbeiten im Home Office bereit und bietet Beratungsleistungen für Firmen an. Fachhandelspartner können die Gratisversionen im Partnerportal anfragen, um sie dann an ihre Kunden weiterzugeben.

Kostenlose Betriebssysteme und Container-Lösungen von Suse

An Hersteller von medizinischen Geräten im Kampf gegen das Coronavirus richtet sich ein Angebot des Nürnberger Open-Source-Anbieters Suse: Ab sofort können sie kostenlos Support und Wartungsdienstleistungen von Betriebssystem- und Container-Technologien von Suse erhalten, um so neue Produkte schneller auf den Markt bringen zu können. Interessierte Unternehmen und Organisationen können sich per Mail an die Adresse CCO@suse.com wenden, um weitere Informationen zu erhalten.

Beekeeper will Kommunikation von Mitarbeitern der Gesundheitsbranche erleichtern

Immer mehr Unternehmen sind in Anbetracht der Coronakrise auf neuartige Kommunikationsmethoden angewiesen. Organisationen und Unternehmen aus der Gesundheitsbranche können jetzt die Kommunikations-App von Beekeeper kostenlos nutzen. Mit ihr sollen zum Beispiel Beschäftigte bei Rettungsdiensten oder in Krankenhäusern sicher und datenschutzkonform in Echtzeit miteinander kommunizieren können. Außerdem wurde die App um einen Live-Infokanal erweitert, über den aktuelle Daten des Robert-Koch-Instituts gestreamt werden.

Die Beekeeper-App steht Unternehmen aus der Gesundheitsbranche ab sofort kostenlos zur Verfügung.
Die Beekeeper-App steht Unternehmen aus der Gesundheitsbranche ab sofort kostenlos zur Verfügung.
Foto: Beekeeper

Kostenloser Zugang zu Servern in der IBM-Cloud

IBM bietet seinen Kunden nun an, virtuelle Server-Konfigurationen im Wert von bis zu 500 Dollar kostenlos zu erstellen. Das Angebot kann bis zu 90 Tage lang genutzt werden. Bei der Anmeldung muss der Promo-Code IBM2020 verwendet werden.

Big Blue hat darüber hinaus angekündigt, die Forschung gegen das Virus unterstützen zu wollen. So können Forscher ab sofort kostenlos auf ausgewählte Cloud-, Watson- und Security-Services zugreifen. Außerdem erhalten Wissenschaftler einen Gratiszugang zum neu gegründeten COVID-19-High-Performance Computing Consortium, das aktuell 16 Supercomputing-Systeme mit einer Rechenleistung von 330 Petaflops umfasst. Nach Angaben von IBM lassen sich damit Berechnungen und Simulationen, die auf traditionellen Plattformen Monate dauern würden, "in sehr kurzer Zeit" durchführen.

Drei Monate kostenlos: BullGuard Small Office Security

Der IT-Security-Anbieter BullGuard will kleine Firmen wie Architekturbüros, Arztpraxen, Agenturen, Handwerksbetriebe, Kanzleien und Schulen während der durch das Coronavirus ausgelösten Krise ebenfalls unterstützen. Ab sofort kann die Lösung Small Office Security für mindestens drei Monate kostenlos eingesetzt werden, um bis zu 50 Windows-, Mac- und Android-Geräte vor Cyber-Attacken zu schützen. Die Steuerung erfolgt über ein zentrales Dashboard in der Cloud.

"Die meisten Organisationen sind aktuell damit beschäftigt, ihre Geschäftsfähigkeit sicherzustellen und drohende Insolvenzen abzuwenden", erläutert Stefan Wehrhahn, Country Manager DACH von BullGuard, die Entscheidung. "In dieser Phase sollen sie sich nicht zusätzlich mit Cyberangriffen auseinandersetzen müssen."

"Die meisten Organisationen sind aktuell damit beschäftigt, ihre Geschäftsfähigkeit sicherzustellen und drohende Insolvenzen abzuwenden." Stefan Wehrhahn, Country Manager DACH von BullGuard
"Die meisten Organisationen sind aktuell damit beschäftigt, ihre Geschäftsfähigkeit sicherzustellen und drohende Insolvenzen abzuwenden." Stefan Wehrhahn, Country Manager DACH von BullGuard
Foto: BullGuard

Drei Monate gratis: Push-to-Talk-Service WAVE von Motorola

Der Cloud-basierte Push-to-Talk-Dienst WAVE kann ab sofort drei Monate lang kostenlos von Rettungsdiensten und Freiwilligen-Organisationen genutzt werden, um Teams und Mitarbeiter miteinander zu vernetzen, teilte Motorola mit. Damit soll eine vom eingesetzten Endgerät und der verwendeten Netzwerkinfrastruktur unabhängige Gruppenkommunikation in Echtzeit möglich sein. Die Verbindungen erfolgen über Breitband-PTT.

120 Tage kostenlos: MFA-Lösung AuthPoint von WatchGuard

Auch der amerikanische Firewall- und VPN-Spezialist WatchGuard möchte im Zuge der Coronakrise einen Beitrag leisten. Das Sicherheitsunternehmen bietet deswegen seine MFA-Lösung AuthPoint sowie den DNS-Filter DNSWatchGo ab sofort zur kostenlosen Nutzung an. Das Angebot gilt zunächst für 120 Tage und für bis zu 250 Nutzer. Beide Lösungen sind Bestandteil von WatchGuard Passport, einer umfassenden Lösung zum Schutz von Unternehmen vor Cyber-Gefahren.

Für bis zu 120 Tage und bis zu 250 Nutzer kostenlos: Die MFA-Lösung AuthPoint von WatchGuard.
Für bis zu 120 Tage und bis zu 250 Nutzer kostenlos: Die MFA-Lösung AuthPoint von WatchGuard.
Foto: WatchGuard

Avast schnürt mehrere Gratispakete

Der Sicherheitsanbieter Avast hat gleich mehrere Sicherheitspakete geschnürt, die jetzt kostenlos genutzt werden können. So lässt sich etwa das Secure Web Gateway drei Monate lang ohne Kosten nutzen, um Mitarbeitern im Home Office einen sicheren Zugriff auf das Netz zu ermöglichen. Auch Avast Business Patch Management kann nun drei Monate lang kostenlos eingesetzt werden, um Betriebssysteme und andere Anwendungen auf einem aktuellen Stand zu halten. Die Lizenzen von bestehenden Kunden sollen um drei Monate verlängert werden. Dazu kommt eine kostenlose 30-Tage-Lizenz für den CCleaner Cloud (C3) für bis zu 25 Nutzer.

DextraData hilft Krankenhäusern

Ihre Healthcare-Software VIBS9 bietet die DextraData GmbH Krankenhäusern kostenlos an - für den gesamten Zeitraum der Corona-Krisen. Die Informations- und Kommunikationslösung VIBS9 des Systemhauses versetzt medizinische Einrichtungen binnen 48 Stunden in die Lage, die Organisation der Belegung von Intensivbetten sowie das Management der Corona-Patienten zu digitalisieren. Mehr Details sind hier zu erfahren.

Crossinx verzichtet bei Neukunden auf Grundgebühr

Der auf Lösungen für das digitale Rechnungswesen spezialisiert Anbieter Crossinx hat angekündigt, allen Neukunden für sechs Monate die Grundgebühr erlassen zu wollen. Sie müssen sich jedoch bis spätestens zum 30. April dieses Jahres registriert haben. Gerade in Zeiten der Coronakrise sei es für viele Firmen wichtig, ihre Rechnungsprozesse zu digitalisieren und ihre Rechnungen ohne manuelle Bearbeitung abwickeln zu können.

Nach Angaben des Anbieters sind seine Lösungen mit anderen ERP- und Buchhaltungssysteme kompatibel und zudem GoBD-konform (Grundsätze zur ordnungsmäßigen Führung und Aufbewahrung von Büchern, Aufzeichnungen und Unterlagen in elektronischer Form sowie zum Datenzugriff).

Bis Ende des Jahres: kostenlose Angebote von Publicplan

An die öffentliche Verwaltung, Unternehmen aus der Gesundheitsbranche und auch aus der lokalen Wirtschaft richtet sich ein Angebot des E-Government-Spezialisten Publicplan. Mehrere seiner Werkzeuge können bis mindestens Ende des Jahres kostenlos genutzt werden. Es handelt sich um GovPad zum gemeinsamen Arbeiten an Dokumenten sowie GovChat zum sicheren Kommunizieren der Mitarbeiter miteinander. Dazu kommt die Lösung GovVideo für Videokonferenzen, die auf der Open-Source-Software Jitsi basiert.

Mit GovPad von Publicplan können Mitarbeiter gemeinsam und datenschutzkonform an Dokumenten arbeiten.
Mit GovPad von Publicplan können Mitarbeiter gemeinsam und datenschutzkonform an Dokumenten arbeiten.
Foto: Publicplan

Tufin bietet kostenloses Tool zum Überwachen von Enterprise-Firewalls an

Der IT-Security-Anbieter Tufin will überlastete Netzwerk- und Sicherheitsteams in den Unternehmen mit einem kostenlosen Firewall Change Tracker entlasten. "Unternehmen sehen sich jetzt mit vielen neuen Geräten konfrontiert, an denen die Menschen Veränderungen vornehmen und die nicht nur ein enormes Risiko für das Netzwerk darstellen, sondern auch echte Hindernisse für die Konnektivität schaffen", erläutert Reuven Harrison, Chief Technical Officer und Mitgründer von Tufin. Mit dem Firewall Change Tracker sei es möglich, alle Änderungen an der Konfiguration der im Unternehmen eingesetzten Firewalls auch unterschiedlicher Anbieter zentral zu überwachen und fehlerhafte Einstellungen zu erkennen.

Kostenlose Edge-Angebote von Wind River

Durch die vielen Mitarbeiter, die nun im Home Office arbeiten, ist der Netzwerk-Edge wichtiger denn je geworden. Unternehmen, die etwa medizinische Güter produzieren, will Wind River jetzt mit mehreren kostenlosen Angeboten unterstützen. So wird die Anzahl von Seats für das Echtzeitbetriebssystem VxWorks erhöht. Außerdem kann die kommerzielle Embedded Platform Wind River Linux nun von Github heruntergeladen werden. Weitere Erleichterungen gelten für virtuelle Hardware-Targets und für Online-Schulungen.

MSC Software passt Lizenzmodell an aktuelle Situation an

Der Anbieter von CAE- und Simulations-Tools MSC Software hat eine Anpassung seines Lizenzmodells angekündigt, um seinen Kunden zu helfen die aktuelle Krise zu meistern. Das Unternehmen offeriert seinen Kunden deswegen nun zusätzliche kostenlose Offline-Lizenzen für den Fernzugriff. Außerdem können sie einen freien Zugriff auf die Angebote zum Online-Learning von MSC Software erhalten.

Nethansa erstellt Angebot für Wiederverkäufer bei Amazon

Nur noch kurze Zeit läuft ein Angebot des E-Commerce-Spezialisten Nethansa: Bis Ende April können Wiederverkäufer bei Amazon eine individuelle Umsatzanalyse sowie ein reduziertes Abonnement des Nethansa-Servicepakets erhalten. Im Angebot enthalten ist eine Nutzung der auf KI basierenden Software Clipperon, mit der sich Lagerbestände aktualisieren, Rechnungen erstellen und der Warenversand organisieren lassen. Außerdem bietet Clipperon eine Echtzeit-Konkurrenzanalyse, mit der die Marge optimiert werden kann.

Vergünstigte 6-Monats-Lizenzen beim Thin-Client-Spezialist VXL

Der Thin-Client-Spezialist VXL bietet jetzt vergünstigte Lizenzen seiner Lösungen Fusion Secure Desktop und CloudDesktop On the Go an. Sie sollen Unternehmen dabei helfen, ihren Mitarbeitern eine sichere Nutzung privater PCs und Notebooks im Homeoffice zu ermöglichen. Während Fusion Secure Desktop für Windows-Umgebungen ausgerichtet ist, handelt es sich bei CloudDesktop On the Go um eine Linux-Umgebung, die von einem USB-Stick gestartet werden kann. Die vergünstigten Lizenzen laufen zunächst sechs Monate. Sie kosten 15 US-Dollar je Endgerät und enthalten laut Hersteller den vollen Funktionsumfang sowie Support.

Von der Corona-Krise betroffene Unternehmen können die vom USB-Stick bootende Lösung VXL CloudDesktop On the Go jetzt vergünstigt erhalten.
Von der Corona-Krise betroffene Unternehmen können die vom USB-Stick bootende Lösung VXL CloudDesktop On the Go jetzt vergünstigt erhalten.
Foto: VXL

Avenga bietet SEO-Plattform wao.io vorübergehend kostenlos an

Zahlreiche kleinere und mittele Betriebe mussten aufgrund der Corona-Krise in kurzer Zeit einen Online-Vertrieb aus dem Boden stampfen. Das Problem dabei ist nur, dass viele dieser Webseiten von potentiellen Kunden nicht wahrgenommen werden. Der Kölner IT-Dienstleister Avenga will diese Situation nun mit seiner SEO-Plattform wao.io verbessern. Sie soll die Auffindbarkeit der Webseiten von Einzelhändlern, Gastronomen und Gesundheitsdienstleistern erhöhen, die Ladezeiten erhöhen und zudem die Sicherheit der Angebote verbessern. Laut Avenga steht wao.io "für die Dauer der Corona-Krise sowie die Zeit des anschließenden Wiederanlaufs der Wirtschaft und des öffentlichen Lebens kostenlos bereit". Ein Zugang müsse jedoch bis zum 15.5.2020 über die Mail-Adresse zusammen@wao.io beantragt werden.

Starface veröffentlicht Videomeeting-Plattform als Public Beta

Eigentlich sollte die neue Videomeeting-Plattform Starface Neon des Karlsruher Herstellers von Lösungen für die IP-Telefonie Starface erst im 2020 erscheinen. Aufgrund der Corona-Krise und dem von ihr ausgelösten hohen Bedarf an Lösungen zum Video-Conferencing hat das Unternehmen den Launch jedoch nach vorne verschoben. Der Cloud-basierte Service steht seit kurzem in einer Public-Beta-Version bis zum 30. Juni dieses Jahres kostenlos zur Verfügung.

(letztes Update am 29. April 2020)

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