Panda Software bietet ein kostenloses Werkzeug zum Beseitigen von Rootkits feil. Laut Panda entdecken die klassischen Antivirenlösungen diese neuen Bedrohungen in der Regel nicht.

Der Name Rootkit leitet sich ab von "root" - das ist der Superuser unter Unix - und von "kit" (Werkzeug). Das heißt, diese Art vom Malware hat Zugriff auf System-Ressourcen und kann damit ziemlich wirksam ihre eigene Existenz verschleiern. Rootkits können außerdem auch dafür sorgen, dass andere installierte Malware nicht entdeckt wird, indem sie Dateieigenschaften, Registry Keys oder aktive Prozesse verändern, sie agieren so zu sagen als "Tarnkappen" für Viren, Würmer, Trojanische Pferde und sonstige Schädlinge. Aufgrund ihrer Effizienz werden Rootkits immer häufiger von Viren-Autoren genutzt, um Systeme dauerhaft zu infizieren und um Daten aus den verseuchten PCs zu sammeln.

Das kostenlose Anti-Rootkit-Werkzeug überprüft, unabhängig von bereits installierter Sicherheitssoftware, das System auf installierte Rootkits, verspricht diese zu entdecken und zu beseitigen.

Der Panda-Scanner soll in der Lage sein, sämtliche verdeckte Laufwerke, Prozesse, Module, Dateien, Registry Einträge und so genannte Alternate Data Streams sowie andere Modifikationen im System zu entdecken.

2006 haben die Panda Labs 62 Prozent mehr Eindringlinge mit Rootkit-Merkmalen registriert, als 2005. In diesem Jahr rechnet der Security-Spezialist mit einem erneuten Anstieg um 40 Prozent. Bereits im Januar und Februar 2007 hat Panda 25 Prozent mehr Rootkits registriert - hauptächlich im Zusammenspiel mit Spyware und Trojanische Pferden. (rw)