Krypto-Handy für 6.000 Mark

05.06.2001
Innenminister Otto Schily rast jetzt mit einem Krypto-Handy durch die Welt, mit dessen Hilfe vertrauliche Gespräche auch vertraulich bleiben. Allerdings musste Schily für das "Top-Sec GSM" keine 6.000 Mark zahlen, sondern bekam ein Vorserienmodell vom Hersteller Rohde Schwarz geschenkt. Ursprünglich arbeiteten Entwickler von Siemens Information and Communication Mobile an der Verschlüsselungstechnologie für dieses Handy, doch vor kurzem übernahm der Messtechnik-Spezialist Rohde und Schwarz diesen Geschäftsbereich. Die Vertraulichkeit von Telefonaten gewährleistet das Handy im Grunde durch einen recht einfachen Trick: Das Gerät gibt vor, eine Sprachübertragung zu vermitteln. Tatsächlich öffnet es aber einen GSM-Kanal, über den die mit 128 Bit verschlüsselten Inhalte zu einer kompatiblen Gegenstelle übertragen werden. "Tausend Pentium-Computer müssten über zehn Jahre rechnen, um den Wortlaut eines zehnminütigen Telefonates zu entschlüsseln", schwärmt ein Techniker vom neuen Verfahren. Das Handling ist denkbar einfach: Zum Aufbau einer unverschlüsselten Verbindung wählt man wie gewohnt die Rufnummer seines Gesprächspartners. Soll das Telefonat jedoch verschlüsselt werden, so drückt man vor der Wähltaste eine entsprechend programmierte Taste. Ein briefmarkengroßes Modul codiere und verwürfele die ausgetauschten Daten so gründlich, dass selbst Geheimdienste nicht mithören können, so der Hersteller. (mm)

Innenminister Otto Schily rast jetzt mit einem Krypto-Handy durch die Welt, mit dessen Hilfe vertrauliche Gespräche auch vertraulich bleiben. Allerdings musste Schily für das "Top-Sec GSM" keine 6.000 Mark zahlen, sondern bekam ein Vorserienmodell vom Hersteller Rohde Schwarz geschenkt. Ursprünglich arbeiteten Entwickler von Siemens Information and Communication Mobile an der Verschlüsselungstechnologie für dieses Handy, doch vor kurzem übernahm der Messtechnik-Spezialist Rohde und Schwarz diesen Geschäftsbereich. Die Vertraulichkeit von Telefonaten gewährleistet das Handy im Grunde durch einen recht einfachen Trick: Das Gerät gibt vor, eine Sprachübertragung zu vermitteln. Tatsächlich öffnet es aber einen GSM-Kanal, über den die mit 128 Bit verschlüsselten Inhalte zu einer kompatiblen Gegenstelle übertragen werden. "Tausend Pentium-Computer müssten über zehn Jahre rechnen, um den Wortlaut eines zehnminütigen Telefonates zu entschlüsseln", schwärmt ein Techniker vom neuen Verfahren. Das Handling ist denkbar einfach: Zum Aufbau einer unverschlüsselten Verbindung wählt man wie gewohnt die Rufnummer seines Gesprächspartners. Soll das Telefonat jedoch verschlüsselt werden, so drückt man vor der Wähltaste eine entsprechend programmierte Taste. Ein briefmarkengroßes Modul codiere und verwürfele die ausgetauschten Daten so gründlich, dass selbst Geheimdienste nicht mithören können, so der Hersteller. (mm)

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