Ist Ihr Job wirklich sicher?

Kündigungen künden sich an

22.12.2008
80 Prozent aller Kündigungen sind nicht wirklich Überraschungen. Meist ahnen die Betroffenen bereits, dass einschneidende Veränderungen auf die warten.

Die Finanzkrise und die schlechten wirtschaftlichen Aussichten haben Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Unter vielen Mitarbeitern grassiert die Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren - und das nicht nur im Bankwesen. Doch Kündigungen sind meist keine wirklichen Überraschungen für die Betroffenen. Wer auf die ersten Anzeichen eines Umbruchs achtet, der ahnt bereits frühzeitig, dass einschneidende Veränderungen auf ihn zukommen werden und kann sich rechtzeitig anderweitig orientieren.

Klassische Anzeichen einer Veränderung

Dass etwas im Busch ist, erkennt man, so das Karrierenetzwerk CoachAcademy, beispielsweise daran, dass sich die betriebswirtschaftliche Situation verändert hat, die eigene Abteilung seit Längerem unrentabel arbeitet, immer öfter ein schlechtes Feedback gegeben wird oder Arbeitsergebnisse werden kritisiert werden. In Meetings spielt man nur noch eine untergeordnete Rolle, Vorgesetzte gehen einem aus dem Weg, man steht nicht mehr auf dem Verteiler für interne Nachrichten und die Arbeitsergebnisse der Kollegen werden verstärkt als besondere Leistung hingestellt.

"Wer solche Anzeichen wahrnimmt, sollte schnellstmöglich das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen", sagt Heiko Lüdemann, Geschäftsführer von CoachAcademy. "Auch wenn es schwer fällt, diesen Schritt zu wagen, ist es der einzige Weg, um Klarheit zu erlangen." In dem Vier-Augen-Gespräch sollte man jedoch nicht die Frage stellen, ob die Kündigung droht, sondern in Erfahrung bringen, welche Projekte anstehen, wie die eigene Mitarbeit dabei aussieht und die Aufgabenverteilung geplant ist. An der Reaktion des Vorgesetzten wird man schnell merken, ob noch mit einem geplant wird - oder nicht.

Wem die Kündigung droht, der sollte nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sich in anderen Unternehmen um einen Job bewerben, rät Lüdemann. Nur aus einer ungekündigten Stellung heraus ist es möglich, dem neuen Arbeitgeber den Jobwechsel als freiwilligen Entschluss und nicht als Notfall zu verkaufen. Grundsätzlich rät der Karriereberater allen Arbeitnehmern, regelmäßig ihren Marktwert zu testen: "Wer sich ab und zu in anderen Unternehmen bewirbt, der weiß in Zeiten eines Umbruchs viel genauer, wo neue Entwicklungsmöglichkeiten für ihn liegen könnten." (oe)

Weitere Informationen:

www.coachacademy.de

Kontakt:

Carolin Lüdemann, CoachAcademy, Tel.: 0711 658357-00, Fax.: 0711 658357-11, E-Mail: c.luedemann@coachacademy.de

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