Kuka-AR-Vorsitzender Reuter soll Interims-CEO werden - HB

24.09.2009
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Beim Augsburger Roboterhersteller Kuka übernimmt einem Pressebericht zufolge der Großaktionär Grenzebach die operative Führung. Till Reuter, der Banker, der Grenzebach berät, soll auf der Aufsichtsratssitzung am Freitag zum Vorstandsvorsitzenden gewählt werden, berichtet das "Handelsblatt" (HB) am selben Tag unter Berufung auf Unternehmenskreise.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Beim Augsburger Roboterhersteller Kuka übernimmt einem Pressebericht zufolge der Großaktionär Grenzebach die operative Führung. Till Reuter, der Banker, der Grenzebach berät, soll auf der Aufsichtsratssitzung am Freitag zum Vorstandsvorsitzenden gewählt werden, berichtet das "Handelsblatt" (HB) am selben Tag unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Der Grund sei, dass auf die Schnelle kein geeigneter Kandidat für die Position gefunden worden sei. Reuter soll nun so lange im Vorstand bleiben, bis ein langfristiger Nachfolger für den Posten des Vorstandsvorsitzenden bei Kuka gefunden sei. Derzeit verhandele das Unternehmen mit mehreren hochklassigen Kandidaten.

Neuer Finanzvorstand soll laut der Zeitung Stephan Schulak werden, der das Unternehmen vor kurzem im Streit mit dem alten Vorstand verließ. Kuka und Grenzebach wollten sich auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht zu dem Bericht äußern.

Bei einer Berufung von Reuter in den Vorstand müsste er sein Amt als Aufsichtsratschef ruhen lassen. Im Kontrollgremium würde dann für ihn sein Stellvertreter nachrücken und zwar mit Jürgen Kerner ein Sekretär der IG Metall. Dies gilt laut Handelsblatt intern nicht als Problem, weil Kapitalseite und Arbeitnehmer bei Kuka derzeit eng zusammenarbeiten. Es sei sogar der Wunsch der Belegschaft gewesen, dass kein Interimsmanager die Führung übernimmt, sondern Reuter, zitiert die Zeitung mehrere Beteiligte.

Webseite: www.handelsblatt.com

DJG/jhe

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