Kuka spart im 1.Hj 23 Mio EUR - weitere Kostensenkungen geplant

04.08.2009
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Industrieroboter- und Anlagenbauer Kuka AG hat im ersten Halbjahr die ersten Einsparungen aus dem umfassenden Sparprogramm realisiert. Zugleich wurden weitere Schritte zur Reduzierung der Ausgaben angekündigt, zu denen auch der Abbau von Arbeitsplätzen gehören werde.

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Industrieroboter- und Anlagenbauer Kuka AG hat im ersten Halbjahr die ersten Einsparungen aus dem umfassenden Sparprogramm realisiert. Zugleich wurden weitere Schritte zur Reduzierung der Ausgaben angekündigt, zu denen auch der Abbau von Arbeitsplätzen gehören werde.

Per Ende Juni seien rund 23 Mio EUR eingespart worden, teilte der Augsburger MDAX-Konzern am Dienstag mit. "Der Großteil der zu erwartenden Einsparungen ist jedoch in der zweiten Jahreshälfte 2009 zu erwarten, da etliche Maßnahmen erst im Laufe des ersten Halbjahres 2009 begonnen haben", heißt es im Zwischenbericht.

Bereits Ende 2008 hatte das Unternehmen auf die Krise in der Autoindustrie, der wichtigsten Abnehmerbranche, reagiert und ein Kostensenkungsprogramm gestartet. Im April forcierte Kuka den Sparkurs dann, unter anderem wurde die Zahl der Zeitarbeiter deutlich reduziert. Insgesamt sollen mit den bisher eingeleiteten Maßnahmen etwa 70 Mio EUR eingespart werden.

Allerdings will Kuka den Rotstift noch stärker ansetzen. Neben den bereits getroffenen Maßnahmen im Rahmen des mehrstufigen Programms zur Kostenreduzierung werde sich das Unternehmen für die Jahre 2010 bis 2012 nachhaltig aufstellen. "Strukturen, Prozesse, Kapazitäten und Produkte müssen an die dramatisch veränderten Rahmenbedingungen und an die neuen Märkte angepasst werden", hieß es im Halbjahresbericht. Es werde ein "systematischer Transformationsprozess" eingeleitet, der dann auch mit einem Abbau von Arbeitsplätzen einhergehen werde. "Dieser Prozess soll vor allem mit sozialverträglichen Lösungen umgesetzt werden".

Die neuerliche Verschärfung des Sparprogramms kommt kaum überraschend. Vorstandsvorsitzender Horst J. Kayser hatte bereits vor einigen Monaten erklärt, dass die bis dato ergriffenen Maßnahmen wohl nicht ausreichen, um die Auswirkungen der Wirtschaftsflaute abzufedern. Kayser betonte aber stets, bei allen Sparbemühungen seien Kündigungen und Standortschließungen das letzte aller Mittel.

Webseite: www.kuka-ag.de - Von Nico Schmidt, Dow Jones Newswires, +49 - (0)69 297 25 114; automotive.de@dowjones.com DJG/ncs/smh Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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