Noch ein Leserbeispiel für Reklamationsärger.Lion lieferte einen Server mit nur einer Festplatte aus. Sie wurde bei der Montage des Rechners vergessen. Das ist zwar nicht schön, kann jedoch passieren. In einem solchen Fall sollte es kein Problem sein, die Festplatte in den Versand zu geben und zu verschicken. Dieses muß sich für Lion als zu einfach herausgestellt haben. Zuerst muß laut Aussage des für mich zuständigen Vertriebsmitarbeiters die Reklamation von einem Herrn der Geschäftsleitung unterschrieben werden, was zirka zwei Tage dauert (sagte man mir so).
Dieses war zähneknirschend noch zu ertragen, obwohl ich keinen Sinn in dieser Aktion sehen kann. Aber jetzt fängt die Sache eigentlich erst an zu stinken. Nachdem die Festplatte nach zirka einer Woche immer noch nicht zur Verfügung stand, versuchte ich über die Telefonzentrale eine kompetente Person im Haus Lion ans Telefon zu bekommen. Ich wurde über den Einkauf, Service, Verkauf, über diverse Vorzimmer an alle möglichen Personen vermittelt nur nicht an die Herren Deutsch und Domhof. In den meisten Fällen wurde ich einfach in die Warteschleife der Telefonanlage geschoben, das war's dann. In der zweiten Woche meiner Reklamation wurde in mir eine freudige Überraschung geweckt. Seit dem Mittwoch dieser Woche ist die Festplatte nun unterwegs. Am Mittwoch hat sie der Sachbearbeiter an den Versand gegeben. Am Donnerstag wurde mir hoch und heilig vom stellvertretenden Verkaufsleiter zugesagt, die Festplatte sei auf dem Weg zu mir. Was nicht eintraf, war die Festplatte. Ein weiterer Schlager war die Aussage der Vorzimmerdame von Herrn Deutsch, die mir am Freitag dann endgültig den Versand für Freitag versprach und zudem selbstverständlich zurückrufen wollte, ob alles geklappt hat. Das zeigte mir, wie sorgfältig die Firma Lion mit Ihren Kunden umgeht. In dieser Situation fühle ich mich von der Firma Lion belogen und betrogen. Nachdem es dann auf den Freitagabend zuging und natürlich niemand von Lion zurückgerufen hatte, versuchte ich mit einem Fax an die hohen Herrn der Firma Lion zu kommen. Aber wie das im Leben so ist, verschwinden solche Faxe auf wundervolle Weise ins Nirwana.
Ich habe nun ein Problem, ich weiß nicht wie ich meinem Kunden noch erklären soll, warum keine zweite Festplatte in diesem Rechner eingebaut wurde. Dieser Kunde wurde von uns als Neukunde geworben und hat sich darauf verlassen, daß alles ordnungsgemäß abläuft. Dieses ist nicht der Fall. Das ist ein Beispiel, an dem man sehen kann, wie die Distributoren und Großhändler mit Ihren Händlern vor Ort umspringen.
Zudem muß gesagt werden, daß die Rechnung für diese Gerätschaft selbstverständlich schon lange abgebucht wurde. In diesem Punkt ist Lion absolute Spitze.
Wolfgang Knuppertz, Fa. Henze & Knuppertz Gbr. in Aschaffenburg.