Kunden fordern mehr Kreditkartenakzeptanz

23.03.2000

"Tut mir leid, aber bezahlen können Sie bei uns nur bar, per Scheck oder mit der EC-Karte", ist häufig die Antwort auf die Frage, ob man auch mit der Kreditkarte bezahlen kann. Dabei würden viele der über 16 Millionen Kreditkarteninhaber in Deutschland ihren "Schlüssel zur Welt" schon aus Bequemlichkeits- und Imagegründen lieber öfter zücken. Das belegt eine aktuelle Studie der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Firma Eurokartensysteme über den Einfluss der Akzeptanz von Kreditkarten auf Besuchs- und Zahlungsgewohnheiten in Restaurants und im Einzelhandel. Die Studie, zu der deutschlandweit 1.200 Personen befragt wurden, förderte noch mehr zu Tage: Über die Hälfte der Befragten zeigt sich enttäuscht, wenn ein Einzelhändler oder Restaurant ihre Kreditkarte als Zahlungsmittel ablehnt. Viele sehen die Nicht-Akzeptanz sogar als persönliche Ablehnung. Für jeden Dritten ist dies ein Grund, ein anderes Fachgeschäft aufzusuchen, für jeden Zweiten, das jeweilige Geschäft weniger häufig zu besuchen. Die GfK kommt daher zu dem Schluss, dass die Nicht-Akzeptanz von Kreditkarten zu Umsatzverlusten führen könnte. Denn 69 Prozent sehen gerade die Kreditkartenakzeptanz als Zeichen von Kundenorientierung, 61 Prozent als Beweis für Modernität, und 67 Prozent setzen sie mit zuvorkommender Behandlung gleich. Bei der Frage nach dem häufigsten Zahlungsmittel im Einzelhandel und in Restaurants liegt die Kreditkarte mit 81 Prozent weit vorn, gefolgt von Bargeld mit 52 Prozent und der EC-Karte mit 42 Prozent. Wie von Europay, mit Eurocard, Eurocheque, Maestro und Cirrus Europas größtem Anbieter, zu erfahren war, geraten Euroschecks mehr und mehr auf das Abstellgleis. Denn ihr Umsatz verringerte sich 1999 europaweit um 17 Prozent. (kh)

www.gfk.de

www.eurokartensysteme.de

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