Nutzer sollten sich von alten Verträgen trennen

Kunden fürchten hohe Kosten

13.08.2009
Die Nachfrage nach mobilem Internet hält sich unter deutschsprachigen Internetnutzern noch in Grenzen.
Von mobilem Internet machen bisher überwiegend Besserverdienende Gebrauch.
Von mobilem Internet machen bisher überwiegend Besserverdienende Gebrauch.
Foto: Diego Servo - Fotolia.com

Die Nachfrage nach mobilem Internet hält sich unter deutschsprachigen Internetnutzern noch in Grenzen. Dies geht aus den Ergebnissen einer Umfrage der Consulting-Firma Fittkau & Maaß, bei der über 120.000 Personen befragt wurden, hervor. Demzufolge verfügen zwar immerhin 44 Prozent der deutschsprachigen Internetnutzer auch auf ihrem Mobiltelefon über einen Internetzugang. Allerdings stellte sich heraus, dass nur ein sehr kleiner Anteil der Nicht-Nutzer (fünf Prozent) in den kommenden sechs Monaten vor hat, sich einen mobilen Internetzugang auf dem Handy zuzulegen.

Laut dem Report spielt die Online-Nutzung via Mobiltelefon für viele Handybesitzer derzeit nur eine Nebenrolle. Demnach werde das Senden und Empfangen von SMS-Nachrichten von zwei Dritteln der Nutzer täglich genutzt, ins Web wählt sich via Mobiltelefon allerdings nur jeder Vierte ein - und das nur einmal pro Woche.

Manfred Breul, Telekommunikationsexperte beim Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., beobachtet jedoch einen gegenteiligen Trend auf dem deutschen Markt: "Die Entwicklung geht ganz eindeutig in die Richtung, dass die Internetnutzung am Mobilgerät deutlich zunimmt." Der Experte argumentiert, dass viele Nutzer bei der Inanspruchnahme von Diensten am Handy, wie etwa Fahrplanauskünfte oder Abruf von E-Mails, gar nicht realisieren würden, dass sie darauf über das Internet zugreifen.

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