Showrooming greift um sich

Kunden lassen sich im Laden beraten und kaufen online

26.06.2013

Läden verkommen zu Showrooms

Das bestätigt eine Untersuchung des E-Commerce Center Köln (ECC). Vor jedem dritten Kauf im stationären Handel hat der Kunde demnach in Online-Shops gestöbert - umgekehrt war es nur jeder neunte. Media Markt und Saturn versuchten deshalb, Verbraucher auf allen Kanälen anzusprechen: mit stationären Läden und im Internet.

Gerade kleine Händler dürften aber Schwierigkeiten haben, einen Online-Shop aufzubauen. Und ohne weiteres sind die Kunden auch damit nicht zu halten, meint der österreichische Computerhändler Damian Izdebski. Produktauswahl und Preise müssten sich online und offline gleichen, der Preis müsse darüber hinaus mit der Konkurrenz zumindest mithalten können, schreibt Izdebski in seinem Blog. "Auch bei uns wandern Kunden in den Onlineshop ab, aber zumindest in den eigenen."

Auch der Handelsverband betont eher die Chancen. "Es ist keine Einbahnstraße", sagt Sprecher Hertel. "Wir sehen es nicht so, dass der stationäre unter dem Online-Handel leidet." Mit gut verknüpften Angeboten auf beiden Kanälen ließen sich zusätzliche Kunden locken. Hertel verweist darauf, dass inzwischen Händler, die im Netz gestartet waren, auch feste Läden eröffnen: sei es Notebooksbilliger.de oder Zalando. (dpa/rw)

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