Kurioses Urteil: lebenslanges Handyverbot für Teenager

25.03.2004
Zwei italienische Jugendliche, die monatelang ihre Ex-Freundinnen mit SMS und Telefonanrufen mit Morddrohungen und Obszönitäten verfolgt hatten, werden lebenslang auf ein Mobiltelefon verzichten müssen.

Zwei italienische Jugendliche, die monatelang ihre Ex-Freundinnen mit SMS und Telefonanrufen mit Morddrohungen und Obszönitäten verfolgt hatten, werden lebenslang auf ein Mobiltelefon verzichten müssen.

Wie "ORF Futurezone" berichtet, habe das Kassationsgericht in Rom, die dritte und letzte Instanz im italienischen Justizsystem, ihnen diesen "Handybann" erteilt. Mit diesem Präzedenzurteil wollen die italienischen Richter das "Stalking", die Verfolgung von Personen etwa mit Telefonanrufen und Drohungen, bekämpfen.

Erstinstanzlich hatte ein Richter die Handys der Burschen aus der norditalienischen Stadt Vicenza beschlagnahmt. Diese Maßnahme zeigte allerdings keine Wirkung.

Daher hat ein Gericht den Mobilfunkgesellschaften verboten, Verträge mit den beiden Verurteilten abzuschließen. Freunde oder Verwandte, die den Jugendlichen ihr Telefon borgen, machen sich mitverantwortlich, betonte der Richter. (mf)

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