KURZE GESCHICHTE DER TERMINALs

19.07.1996
Zu Beginn der 80ger Jahre, als noch dicke und vergleichsweise rechenschwache Mainframes die EDV beherrschten, waren Datensichtgeräte mit Tastatur zur Ein- und Ausgabe der Daten mit dem Mainframe vernetzt. Das waren die dummen Terminals. IBM, DEC und Wyse setzten die Standards, und kein Terminal-Hersteller dachte ernsthaft an die Veränderungen, die mit exponentiell wachsenden Rechnerleistungen und Datenaufkommen für die EDV zu erwarten waren.PCs tauchten auf; gleichzeitig Betriebssysteme, die mit grafischen Oberflächen die Arbeit mit Anwendungen erheblich vereinfachten. Als die PCs mitsamt Servern in der Mainframe-Welt Mitte der 80er Jahre unter dem Stichwort Client-Server-Architektur bekannt wurden, waren die Terminal-Hersteller von der Überlegung, grafische Benutzeroberflächen einzuführen, noch fünf Jahre entfernt. Statt dessen stellten sie sich auf diverse Unixsysteme mit immer neuen Varianten ein.

Zu Beginn der 80ger Jahre, als noch dicke und vergleichsweise rechenschwache Mainframes die EDV beherrschten, waren Datensichtgeräte mit Tastatur zur Ein- und Ausgabe der Daten mit dem Mainframe vernetzt. Das waren die dummen Terminals. IBM, DEC und Wyse setzten die Standards, und kein Terminal-Hersteller dachte ernsthaft an die Veränderungen, die mit exponentiell wachsenden Rechnerleistungen und Datenaufkommen für die EDV zu erwarten waren.PCs tauchten auf; gleichzeitig Betriebssysteme, die mit grafischen Oberflächen die Arbeit mit Anwendungen erheblich vereinfachten. Als die PCs mitsamt Servern in der Mainframe-Welt Mitte der 80er Jahre unter dem Stichwort Client-Server-Architektur bekannt wurden, waren die Terminal-Hersteller von der Überlegung, grafische Benutzeroberflächen einzuführen, noch fünf Jahre entfernt. Statt dessen stellten sie sich auf diverse Unixsysteme mit immer neuen Varianten ein.

Als dann Client-Server-Architekturen mit Macht in die Unternehmen drängten, als verteilte Rechnerleistung gefragt war und Pcs respektive Workstation die üblichen Arbeitsgeräte in Unternehmen wurden, mußten sich Terminal-Hersteller gewaltig umstellen. Grafische Oberflächen, Zugriff auf verteilte Applikationen, die unter verschiedenen, zunehmend Windows-lastigen Betriebssystemen liefen, verlangten, daß Terminals wie PCs oder Workstations arbeiteten.

Zwar überlebten in einigen Bereichen Terminal-Inseln, doch insgesamt hatten nur die Terminal-Hersteller eine Chance, die im Markt stark vertreten waren, sich auf X-Terminals oder Universal Clients umstellten und die Entwicklung von Terminal-Software, den sogenannten Emulationen, vorantrieben. Das war Anfang der 90er Jahre, und die "intelligenten" Terminals wurden erstmals propagiert.

Doch da war an der Dominanz der PCs nicht mehr zu rütteln - auch wenn die Betriebskosten für Client-Server-Landschaften nach oben schossen. Für Terminal-Hersteller bedeutete das, weiterhin X-Terminals und eventuell Terminal-Software anzubieten - solange es ging.

Doch dann kam die Wende: Mit dem urplötzlichen kommerziellen Gebrauch des Internets entstand die Idee des Net-Computers. Dieser soll - bei zentraler Administration - über einen Browser alle Anwendungen von Servern laden können.

Die Terminal-Hersteller erkannten ihre Chance: Statt X-Terminals waren Netstations gefragt. Das war auch ihre Geburtsstunde. Was also derzeit als Universal beziehungsweise Thin Client, Net-centric Station oder Webfähige Netstation angeboten wird, ist die Fortsetzung der "intelligenten" Terminals mit neuen Mitteln.

Zur Startseite