Kuscheloffensive in Schwäbisch Hall

26.02.2004

Schwäbisch Hall ist in der Linux-Gemeinde ein Begriff: Die Stadt war die erste in Deutschland, die die Umstellung auf Open Source wagte. Mit Erfolg: Innerhalb von zwei Jahren werde man 250.000 Euro an Lizenzausgaben eingespart haben, meldet die Kommune aktuell. "Darüber hinaus haben wir natürlich auch an Unabhängigkeit und Sicherheit gewonnen", so Horst Bräuner. Doch zunächst habe er als städtischer IT-Leiter viel Überzeugungsarbeit leisten müssen und dabei durchaus auch auf ungewöhnliche Methoden zurückgegriffen.

Welche das waren, verriet er jetzt auf der "Open Source for Federal Government Conference" in London. Als alle Argumente durchgesprochen waren, habe er zum Äußersten gegriffen: Er und seine Mitarbeiter hätten so lange Linux-Plüschpinguine und -T-Shirts im Rathaus verteilt, bis auch der letzte Widerstand gebrochen war. Eine neue "Kuscheloffensive" ist bereits in Vorbereitung: Um die Erfolge mit Linux zu feiern, will der IT-Leiter bald wieder zahlreiche Maskottchen unters Volk bringen.

Marzena Fiok

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