Kyocera Premier Partner Forum in Madrid: "Lösungen" machen Marge

06.11.2006
Am 2. November 2006 hat der Drucker- und MFP-Hersteller Kyocera Mita rund 260 seiner erfolgreichsten Fachhändler aus 18 Ländern der EMEA-Region nach Madrid zum zweiten "Premier Partner Forum" eingeladen. Botschaft war, dass in Zukunft nur noch mit dem Verkauf von "Drucklösungen" Geld verdient werden kann.

Von Boris Böhles

Am 2. November 2006 hat der Drucker- und MFP-Hersteller Kyocera Mita rund 260 seiner erfolgreichsten Fachhändler aus 18 Ländern der EMEA-Region nach Madrid zum zweiten "Premier Partner Forum" eingeladen. Botschaft war, dass in Zukunft nur noch mit dem Verkauf von "Drucklösungen" Geld verdient werden kann.

Nachdem das "Premier Partner Forum" von Kyocera Mita im vergangenen Jahr in Frankfurt seine Premiere feierte, entschied man sich dieses Jahr für die spanische Hauptstadt. Um 13 Uhr startete die Konferenz im Hotel "Melia Castilla", das über eines der modernsten Auditorien in Spanien verfügt. Redner waren unter anderem Kyocera-Mita-Europa-Präsident Takashi Kuki, Jürgen Krüger, Senior General Manager Sales und Marketing EMEA bei Kyocera Mita, Katsumi Komaguchi, Vizepräsident von Kyocera Mita Japan und der europäische Produktmanager Zac Butcher. Vor allem Butcher machte die Botschaft deutlich: "Das Geschäft verändert sich, und es verändert sich jetzt!", sagte er im Hinblick auf die Abkehr vom reinen Drucker-Hardware-Verkauf hin zu einem Lösungsverkauf. "Wir müssen Mehrwert mit unseren Lösungen verkaufen", fügte er hinzu. Begründet und belegt wurde diese Aussage durch Ergebnisse des Markforschungsunternehmens "Infotrends". Demnach werden die Einkünfte aus reinen Druckerverkäufen bis zum Jahre 2009 um sechs Prozent zurückgehen, im Gegenzug jedoch die Einkünfte aus kompletten Drucklösungen in der gleichen Zeitspanne um bis zu 45 Prozent zulegen. Zudem prognostiziert Infotrends vor allem den Value Added Resellern ein 54-prozentiges Umsatzwachstum mit Dokumentenmanagement-Lösungen bis zum Jahr 2010.

Und so rührte die Kyocera-Mannschaft kräftig die Werbetrommel für ihr auf der Systems vorgestellte Dokumentenmanagement-System "Kyo Control Business Edition". Dies soll vor allem dazu dienen, den Druck-Workflow in einem Unternehmen zu optimieren und die Druckkosten zu senken. Druckaufträge werden dazu zentral an einen Server geschickt und dort verschlüsselt aufbewahrt. Die Anwender erhalten eine Chipkarte mit einem integrierten RFID-Chip und können sich die gewünschten Dokumente direkt am Drucker abholen - theoretisch weltweit, sofern sich die Drucker in einem Netzwerk befinden. Jede ausgedruckte Seite kann einem Anwender oder einer Abteilung zugeordnet werden. Und so kann auch für jeden einzelnen Anwender spezifisch bestimmt werden, welche Art von Dokumenten er ausdrucken darf. Zum Beispiel kann man das Ausdrucken von teuren Farbdokumenten reglementieren.

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