Hilfe durch Videoüberwachung

Ladendiebstähle gehen zurück

26.05.2011
Für den Rückgang der Ladendiebstähle hat der Einzelhandel im vergangenen Jahr enorme Kosten auf sich nehmen müssen.
"Wer Videoüberwachung generell verbietet, spricht eine Einladung zum risikolosen Diebstahl und Betrug aus."
"Wer Videoüberwachung generell verbietet, spricht eine Einladung zum risikolosen Diebstahl und Betrug aus."

Zuerst die gute Nachricht: Die Zahl der erfassten Ladendiebstähle in Deutschland ist im vergangenen Jahr um 6.371 auf 387.662 zurückgegangen – ein Minus von 1,6 Prozent. Das hat der Handelsverband Deutschland (HDE) unter Berücksichtigung der polizeilichen Kriminalstatistik bekanntgegeben.

Und jetzt die schlechte Nachricht: Um Diebstähle, Raubüberfälle und Betrug zu verhindern und aufzuklären, hat der Einzelhandel im Jahr 2010 etwa 1,2 Mrd. Euro ausgegeben. Zu den Präventionsmaßnahmen zählen zum Beispiel die Schulung von Mitarbeitern, der Einsatz von Detektiven und Sicherheitspersonal sowie die Videoüberwachung der Verkaufsräume.

"Wer Videoüberwachung generell verbietet, spricht eine Einladung zum risikolosen Diebstahl und Betrug aus", warnt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth und spricht sich somit für eine offene und verdeckte Videoüberwachung "als ultima ratio" in Verkaufs- und Büroräumen aus. Die Dunkelziffer bei Ladendiebstählen sei nach wie vor sehr hoch, denn nur wenige würden angezeigt. "Der Schaden beläuft sich auf etwa vier Milliarden Euro, also ein Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes", weiß Genth. (tö)

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