LCD-Flachbildschirme, wie sie als Desktop-Monitore, als Notebook-Displays und zunehmend auch als Fernseher eingesetzt werden, sollen künftig drei Mal so lange halten wie bisher. Zumindest wenn es nach dem Unternehmen Schott geht, das für die Herstellung von Spezialgläsern bekannt ist. Die in Mainz ansässige Firma (www.schott.de) will nämlich zwei neue Glasarten ("8688 Tungsten", "8271 Kovar") mit einer UV-Licht-blockenden Wirkung entwickelt haben.
Bislang führt die UV-Strahlung der Hintergrundbeleuchtung ("backlights") an LC-Displays zu einer vorzeitigen Alterung der Kunststoffkomponenten im Innern des Bildschirms. Dies werde durch das neue Glas gemildert, betont Schott. Da der UV-Filter bereits in der Glasrezeptur integriert sei, könne auf eine aufwändige spätere Beschichtung des Glases verzichtet werden - was das Bildschirm-Endprodukt für den Verbraucher nicht teurer machen soll.
Christian Töpfer