Lange surfen - aber nicht kaufen

29.03.2001

Eine Verbaucherstudie von IDC kommt zu dem Ergebnis, dass fast die Hälfte der Einwohner von 14 europäischen Ländern in den vergangenen drei Monaten im Internet gesurft hat. Doch nur ein Fünftel davon, sprich jeder Zehnte der Gesamtbevölkerung, tätigte einen Online-Kauf in dieser Zeit. Dabei lag der Bestellwert in mehr als der Hälfte aller Fälle unter 200 Euro. Als Gründe für diese Zurückhaltung nennt der Report mangelhaftes Vertrauen in die Online-Shops (16 Prozent der Befragten) und Zweifel an den Zahlungsmodalitäten (25 Prozent). Ein weiteres Viertel mochte auf den persönlichen Kontakt, den ein normaler Einkauf mit sich bringt, nicht verzichten.

Das Online-Shopping der Europäer korreliert nicht mit der massiven Zunahme der Anzahl der Surfer. 29 von 100 Internet-Nutzern verbringen drei bis vier Stunden pro Woche im Netz, verglichen mit 24 Prozent im vergangenen Jahr.

Die Frauen haben ihren Anteil um drei Prozent erhöht. Unter 100 Surfern befinden sich heute statistisch gesehen 43 Frauen. Doch die sind laut Studie noch weitaus weniger geneigt als die Männer, online einzukaufen.

Bei der Altersstruktur der Surfer wiederholte sich das Ergebnis aus dem Vorjahreszeitraum. Die jugendlichen Internet-Nutzer unter 35 Jahren bilden die stärkste Gruppe, während nur jeder Zehnte mehr als 55 Lenze zählt. (de)

www.idc.com

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