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LCD-Hersteller kämpfen an der Profitabilitätsfront

10.03.2010
Trotz rasanten Wachstums der letzten Jahre sind die Hersteller großer LCD-Panels (ab 10") kaum profitabel und müssen daher bei Materialien und Komponenten auf die Kostenbremse treten, sagen die Analysten von iSuppli.

Trotz rasanten Wachstums der letzten Jahre sind die Hersteller großer LCD-Panels (ab 10") kaum profitabel und müssen daher bei Materialien und Komponenten auf die Kostenbremse treten, sagen die Analysten von iSuppli.

Vom vierten Quartal 2008 bis zum zweiten Quartal 2009 haben die Hersteller von TV-, Notebook- und Monitor-Panels massive Verluste wegstecken müssen.

Besonders hoch waren die Verluste im schicksalhaften ersten Quartal 2009. Da haben die Panel-Hersteller Verluste in Höhe von 31 Prozent für 32 Zoll große HD-TV-Panels wegstecken müssen, bei 15,4 Zoll großen Notebook-Panels belief sich das Minusgeschäft auf 29 Prozent, bei 19 Zoll großen Monitor-Panels waren es 28 Prozent.

Die Profitabilitätsprobleme der Panel-Hersteller liegen iSuppli-Chefanalystin Sweta Dash zufolge zum Großteil daran, dass die Consumer-Märkte, die sie bedienen, von sehr zyklischer und volatiler Natur sind.

Die ohnehin bestehende hohe Saisonalität hat sich 2009 noch verstärkt, weil der Fokus des Panel-Business' sich sehr stark vom Unternehmens- zum Consumer-Segment verlagert hat. Das hatte zur Folge, dass die Nachfrage in der ersten Jahreshälfte 2009 in ein besonders tiefes Loch gefallen ist, in den letzten sechs Monaten aber so angezogen ist, dass die Panel-Hersteller kaum noch mit der Fertigung hinterherkamen.

Auch durch den Trend zu LED-Backlight, machen Materialien und Komponenten einen immer größeren Kostenanteil bei großen LCD-Panels aus. Abhängig von verschiedenen Faktoren liegt der Kostenanteil derzeit generell bei 75 Prozent und mehr, sagen die Industriebeobachter von iSuppli.

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