LCD-Industrie: Erholung, aber Zukunft weiter ungewiss

27.09.2006
Im dritten Quartal 2006 scheint es, dass die LCD-Hersteller wieder aufatmen können. Aber der sogenannte "Crystal Cycle" oder Schweinezyklus zwischen Über- und Unterangebot bleibt und die Zukunft damit ungewiss, schreibt "Digitimes.com".

Im dritten Quartal 2006 scheint es, dass die LCD-Hersteller wieder aufatmen können. Aber der sogenannte "Crystal Cycle" oder Schweinezyklus zwischen Über- und Unterangebot bleibt und die Zukunft damit ungewiss, schreibt "Digitimes.com".

2006 hatten die Marktforscher und Hersteller erwartet, dass die Nachfrage nach LCD-Fernsehern auf rund 44 Millionen Stück steigen werde. Fast alle führenden Panel-Hersteller, darunter LG Philips, Samsung, AUO und CMO, haben sich einen Marktanteil von 20 Prozent erhofft.

Aber schon Anfang des zweiten Quartals war klar, dass zu allzu großem Optimismus kein Anlass war. Vor allem die Nachfrage nach B-Brand-Fernsehern lahmte, weshalb selbst große Panel-Hersteller wie LG Philips und Samsung Verluste einstecken mussten. Die Hoffnungen, dass die Fußball-WM die Nachfrage beflügeln werde, haben sich auch nicht in vollem Maße erfüllt. Folglich bildeten sich riesige Panel-Überkapazitäten, womit die Preise schneller fielen als erwartet.

Seit Mitte Juli 2006 haben sich die Monitor-Panel-Preise laut Marktforscher Witsview aber wieder aus ihrem Tiefstpunkt erholt. Der Durchschnittspreis für 17-Zoll-Panels mit SXGA-Auflösung ist von Januar bis Juli von 152 auf 103 Dollar gefallen.

Heute liegt er wieder bei 125 Dollar das Stück. 19 Zoll große SXGA-TN-Panels kosteten Anfang 2006 im Schnitt noch 195 Dollar, im Juli nur noch 135 Dollar und bringen heute wieder 145 Dollar. Der Preis für 15,4-Zoll-Widescreen-Panels für Notebooks hat sich analog zu denen für Mainstream-Monitor-Panels von 150 über 96 zu 102 Dollar entwickelt.

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