Schweinezyklus

LCD-Industrie investiert wieder kräftig

07.07.2011
Im ewigen Schweinezyklus wird die LCD-Industrie getrieben zwischen Überkapazitäten sowie stark steigender Nachfrage und Investitionsbedarf. 2010 wurde soviel in Produktionsanlagen investiert wie lange nicht.
Die Maschinen im Hintergrund sind in Summe so teuer, dass Panel-Werke in etwa soviel kosten wie AKWs.
Die Maschinen im Hintergrund sind in Summe so teuer, dass Panel-Werke in etwa soviel kosten wie AKWs.

Die weltweiten Ausgaben für TFT-LCD-Panel-Produktionsanlagen sind im Krisenjahr 2009 zwar um 32,1 Prozent zurückgegangen, dafür 2010 aber um 51,4 Prozent so kräftig gestiegen wie seit 2004 nicht mehr, sagen die Analysten von The Information Network.

2011 soll sich das Wachstum auf 3,6 Prozent verlangsamen, um 2012 mit 39,3 Prozent abermals kräftig anzuziehen.

"Gegen Ende 2010 haben wir bei allen TFT-LCD-Fabriken eine Produktionsauslastung von über 90 Prozent beobachtet, bei Werken ab 6G war sie sogar bei fast 95 Prozent", sagt Robert Castellano, Präsident des Marktforschungs- und Beratungsinstituts und sieht dies als Treiber für erhöhte Kapitalausgaben und Maschinenkäufe im vergangenen Jahr.

Den größten Bedarf hatten die koreanischen Riesen LG Display und Samsung Electronics angemeldet, aber auch die BenQ-Schwester AU Optronics (AUO) soll 2010 kräftig investiert haben, zumal im Zuge der Erholung der Weltwirtschaft auch wieder mehr TV-Geräte, Notebooks und Desktop-Monitore gekauft wurden.

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