Der taiwanesische Panelhersteller Chimei Innolux schraubt seine LCD-Monitor-Produktion nach unten. Wie das Branchenportal DigiTimes schreibt, will das Unternehmen bis Jahresende statt der bisher beabsichtigten 45 Millionen Geräte nun 40 Millionen LCD-Panels bauen. Der Grund: Der Branchengigant verlagert einige seiner südchinesischen Montagestraßen in zentraler gelegene Produktionsstandorte.
Bis zu fünf Millionen LCD-TVs
"China ist allein schon aufgrund des enormen Arbeitskräfteangebots für Chimei Innolux sehr interessant", unterstreicht Michael Wöginger, Vorstand der Actron AG , einem Vertriebshändler von Display-Lösungen und elektronischen Bauteilen. Dem Branchenfachmann zufolge profitiert das Unternehmen in der Volksrepublik auch von den Bedingungen, die hohen Output und Qualität zu geringen Preisen ermöglichen.
Von den Vorhaben des Managements hingegen kaum betroffen ist eigenen Angaben nach die LCD-TV-Panel-Produktion. Bis zum Jahresende will Chimei-Innolux-CEO Hsing C Tuan das untere Ende der in Aussicht gestellten Menge von vier bis fünf Millionen Einheiten erreichen. Der Konzern will sich bei Monitor-Panels bis Dezember zu 60 Prozent auf LED-Backlit-Modelle konzentrieren. Die Ausfuhr im LCD-TV-Segment bleibt begrenzt auf maximal 30 Prozent.
Vorteil Lieferketten-Management
"Chimei Innolux profitiert von seiner Inhouse-Produktion. Durch wenig Auslagerung behält das Management so den Überblick und kann Qualitätsstandards einhalten", erläutert Wöginger. Trotzdem kommt selbst Chimei Innolux nicht gänzlich ohne Zulieferer aus. Neben dem langjährigen strategischen Partner Nichia will der Konzern künftig auch von anderen Anbietern LED-Komponenten beziehen. Dabei sollen aber zumeist eigene Tochterunternehmen wie CMLT, AOT oder Gio Optoelectronics zum Handkuss kommen. (pte/rw)