LCD-Markt: Der Preiskrieg ist eröffnet

27.03.2001
überproduktion drückt die Panel-Preise für TFT-Displays immer weiter nach unten. Gvision zufolge ist die 300-Dollar-Marke für ein 15-Zoll-Panel schon durchbrochen. Während das Gros der Markenhersteller noch an ihren hohen Preisen festhalten, überraschte Media-Markt mit einem Jubiläumsangebot von 999 Mark für ein 15-Zoll-Tischgerät (siehe ComputerPartner Ausgabe 9/01, Seite 8). Das Unternehmen, das hinter diesem Dumping-Preis steht, ist kein anderes als Gvision. Gvision-Pres Victor Y. P. Lai musste sich von den Markenherstellern einiges anhören. Doch er lehnt sich bequem zurück und sagt: "Irgend wer musste ja den Anfang machen. Wir waren übrigens nicht auf Preiskrieg aus, sondern sahen einfach, dass es Zeit ist, TFT-Displays auch für den Consumermarkt zu öffnen." Lai ist überzeugt, dass auch die großen Markenhersteller dem Trend folgen müssen. Die meisten von ihnen zieren sich noch. Doch wie Acer-Deutschlandchef Walter Deppeler der "Süddeutschen Zeitung" gegenüber äußerte, sieht auch er in den kommenden Wochen einen mächtigen Preisrutsch kommen. So beabsichtigt der taiwanische Riese, der durch eine unlängst gebildete Allianz zum zweitgrößten Display-Hersteller der Welt aufgestiegen ist, in Kürze ein 15-Zoll-Display für 1.200 Mark auf den deutschen Markt zu bringen. Damit sei auf dem stark umkämpften deutschen Markt aber noch lange nicht Schluss. Auch Deppeler rechnet damit, dass das Media-Markt-Angebot von 999 Mark kein Einzelfall bleiben wird. Gvision-Pres Lai geht sogar davon aus, dass bis Jahresende auch die ersten 15-Zöller für einen Endkundenpreis von 799 Mark über die Ladentheke gehen werden. Nicht nur bei 14- und 15-Zoll-Geräten zeichnet sich ein Preiskrieg ab. So wird Vobis, wie auf der Cebit angekündigt, in Kürze mit einem 17-Zoll-Flachbildschirm für unter 2.000 Mark locken. Auf die Frage, wann bei diesen Superschnäppchen für LCD-Monitore der gute alte CRT-Monitor ausgedient haben wird, gibt sich Lai vorsichtig: "In Deutschland rechne ich mit einem Zeitrahmen von drei bis fünf Jahren. In vielen anderen Teilen der Welt dürften sich die CRTs aber noch wesentlich länger halten." (kh)

überproduktion drückt die Panel-Preise für TFT-Displays immer weiter nach unten. Gvision zufolge ist die 300-Dollar-Marke für ein 15-Zoll-Panel schon durchbrochen. Während das Gros der Markenhersteller noch an ihren hohen Preisen festhalten, überraschte Media-Markt mit einem Jubiläumsangebot von 999 Mark für ein 15-Zoll-Tischgerät (siehe ComputerPartner Ausgabe 9/01, Seite 8). Das Unternehmen, das hinter diesem Dumping-Preis steht, ist kein anderes als Gvision. Gvision-Pres Victor Y. P. Lai musste sich von den Markenherstellern einiges anhören. Doch er lehnt sich bequem zurück und sagt: "Irgend wer musste ja den Anfang machen. Wir waren übrigens nicht auf Preiskrieg aus, sondern sahen einfach, dass es Zeit ist, TFT-Displays auch für den Consumermarkt zu öffnen." Lai ist überzeugt, dass auch die großen Markenhersteller dem Trend folgen müssen. Die meisten von ihnen zieren sich noch. Doch wie Acer-Deutschlandchef Walter Deppeler der "Süddeutschen Zeitung" gegenüber äußerte, sieht auch er in den kommenden Wochen einen mächtigen Preisrutsch kommen. So beabsichtigt der taiwanische Riese, der durch eine unlängst gebildete Allianz zum zweitgrößten Display-Hersteller der Welt aufgestiegen ist, in Kürze ein 15-Zoll-Display für 1.200 Mark auf den deutschen Markt zu bringen. Damit sei auf dem stark umkämpften deutschen Markt aber noch lange nicht Schluss. Auch Deppeler rechnet damit, dass das Media-Markt-Angebot von 999 Mark kein Einzelfall bleiben wird. Gvision-Pres Lai geht sogar davon aus, dass bis Jahresende auch die ersten 15-Zöller für einen Endkundenpreis von 799 Mark über die Ladentheke gehen werden. Nicht nur bei 14- und 15-Zoll-Geräten zeichnet sich ein Preiskrieg ab. So wird Vobis, wie auf der Cebit angekündigt, in Kürze mit einem 17-Zoll-Flachbildschirm für unter 2.000 Mark locken. Auf die Frage, wann bei diesen Superschnäppchen für LCD-Monitore der gute alte CRT-Monitor ausgedient haben wird, gibt sich Lai vorsichtig: "In Deutschland rechne ich mit einem Zeitrahmen von drei bis fünf Jahren. In vielen anderen Teilen der Welt dürften sich die CRTs aber noch wesentlich länger halten." (kh)

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