LCD-Panels: LG Philips baut nun doch 8G-Werk

21.08.2007
Nach Sharp und dem Samsung-Sony-Joint-Venture S-LCD baut nun auch LG Philips (LPL) ein LCD-Panel-Werk der 8. Generation für die Verarbeitung von 5,5 qm großen Muttergläsern. Das berichtet die chinesischsprachige taiwanesische Wirtschaftszeitung "Commercial Times" unter Berufung auf Quellen aus der LCD-Ausrüstungsindustrie.

Nach Sharp und dem Samsung-Sony-Joint-Venture S-LCD baut nun auch LG Philips (LPL) ein LCD-Panel-Werk der 8. Generation für die Verarbeitung von 5,5 qm großen Muttergläsern. Das berichtet die chinesischsprachige taiwanesische Wirtschaftszeitung "Commercial Times" unter Berufung auf Quellen aus der LCD-Ausrüstungsindustrie.

LPLs bisher modernstes Panel-Werk der Generation 7.5 verarbeitet 4,3 qm große Muttergläser und ist für LCD-TV-Panels mit 42 Zoll optimiert. Samsungs und Sonys 7G-Werke verarbeiten 4,1 qm große Muttergläser und sind somit für 40-Zöller optimiert.

Geplanter Start für den Einzug der Ausrüstung in das 8G-Werk von LPL ist das dritte Quartal 2007. Die Produktion soll im ersten Halbjahr 2009 beginnen. Da wird Sharp voraussichtlich schon die 10G-Produktion aufnehmen. Auch mit einem 8G-Werk waren die Japaner die Ersten.

Die Investitionskosten belaufen sich auf 1,059 Milliarden Dollar. Bei voller Kapazität soll die Fabrik bis zu 50.000 Muttergläser im Monat verarbeiten.

Anfang 2007 hatte Ron Wirahadiraksa, President und Finanzchef von LPL noch gesagt, dass Kosten und Nutzen für den Bau eines 8G-Werks oder einer noch weitergehenden Anlage in keinem Verhältnis stehen. Er sehe keine ausreichend große Nachfrage nach Panels mit Bilddiagonalen ab 50 Zoll.

Auf einer Aktionärsversammlung Mitte Juli 2007 hat LPL dann aber bekannt gegeben, dass man die geplanten Investitionen für ein 5.5G-Werk gestrichen habe, um sich künftig auf den Bau eines 8G-Werks zu konzentrieren.

Zur Startseite