LCD-TV: Samsung hebt Prognose an, Sony zeigt sich kaufwillig

22.09.2005
Nachdem Samsung die Prognose für LCD-Fernseher angehoben hat und Sony die Übernahme eines Panel-Herstellers erwägt, sind Aktienkurse von Taiwans LCD-Industrie prompt nach oben gegangen.

Nachdem Samsung die Prognose für LCD-Fernseher angehoben hat und Sony die Übernahme eines Panel-Herstellers erwägt, sind Aktienkurse von Taiwans LCD-Industrie prompt nach oben gegangen.

Am 20. September 2005 hat Samsung die Jahresprognose für die weltweite Nachfrage nach LCD-TV-Panels von 20 auf 22 Millionen Stück angehoben, die für alle Panelgrößen ab 10 Zoll von 179 auf 191 Millionen Stück.

Fast zeitgleich wurde der TV-Chef von Sony, Makoto Kogure, in der Financial Times mit den Worten zitiert, dass sein Unternehmen zur Sicherung von Panel-Lieferungen erwäge, einen Panel-Hersteller zu übernehmen, statt weiterhin in das mit Samsung eingegangene Joint-Venture namens S-LCD zu investieren.

In Taiwans Panel-Industrie gibt es schon seit längerem Gerüchte über Fusionen und Übernahmen. Diese wären laut der dortigen Regierung nötig, um die kleineren Hersteller der Insel zu befähigen, massiv zu investieren, damit sie gegen die mächtigen koreanischen Hersteller Samsung und LG Electronics bestehen können.

Im Blickwinkel ist dabei in letzter Zeit immer wieder Quanta Display, ein Ableger von dem weltgrößten Notebook-Bauer Quanta Computer und neuerdings größter Notebook-Panel-Hersteller in Taiwan. Folglich profitierte die Quanta-Display-Aktie auch am meisten von den neuen Meldungen aus Korea und Japan, sie stieg innerhalb eines Tages um 6,7 Prozent. Auch die Aktien andere Panel-Hersteller aus Taiwan legten um drei Prozent und mehr zu. (kh)

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