LCDs: AUO stellt Konkurrenz in den Gewinn-Schatten

08.08.2005
Benq-Tochter AU Optronics (AUO) ist mit LCD-Panels im zweiten Quartal 2005 nicht nur in die Gewinnzone zurückgekommen, sondern hat operativ sogar Samsung LCD und vor Steuern LG Philips LCD überflügelt.

Benq-Tochter AU Optronics (AUO) ist mit LCD-Panels im zweiten Quartal 2005 nicht nur in die Gewinnzone zurückgekommen, sondern hat operativ sogar Samsung LCD und vor Steuern LG Philips LCD überflügelt.

Mit einem Umsatz von umgerechnet 1,17 Milliarden Euro im zweiten Quartal ist und bleibt AUO nach LG Philips LCD und Samsung Nummer drei im LCD-Panel-Markt. Samsungs LCD-Division und LG Philips, beide aus Korea, haben mit 1,69 respektive 1,82 Milliarden Euro zwar einen wesentlich höheren Umsatz erzielt, schnitten aber beim operativen und Vorsteuer-Gewinn zum Teil wesentlich schlechter ab.

Als Grund für die gute Performance im zweiten Quartal nannte AUO-Finanzchef Max Cheng eine hohe Ausbeute in der neuen LCD-Panel-Fabrik der sechsten Generation. Schwierigkeiten mit defekten Canon-Steppers (Maschinen zum exakten Ausrichten der Spiegelprojektion bei der LCD-Produktion) seien weitgehend behoben worden, indem AUO einen Großteil der Stepper jetzt von Nikon bezieht.

Chi Mei (CMO), Taiwans zweitgrößter Panel-Hersteller, leidet aber offenbar immer noch unter den ungelösten Problemen mit den Canon-Steppers. Bei einem Umsatz von 780,53 Millionen Euro hat der viertgrößte Panel-Hersteller im zweiten Quartal einen operativen Verlust von 29,42 Millionen Euro und ein Minus-Vorsteuerergebnis von 42,8 Millionen Euro eingefahren. Auch Chunghwa Picture Tubes (CPT) mit über 71.000 Euro in eine höhere Verlustzone als ursprünglich erwartet. (kh)

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