Fotografie als Hobby findet in Deutschland immer mehr Anhänger. Der gesamte Amateurfotomarkt verzeichnete laut dem Marktforschungsinstitut GfK 1999 einen Umsatz von 6,4 Milliarden Mark, das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von drei Prozent. 76 Prozent entfallen dabei auf Foto-Finishing, Filme und Zubehör, 1,57 Milliarden werden für die Kameras selbst ausgegeben. Digitalkameras verzeichnen dabei erwartungsgemäß hohe Wachstums- raten: Mehr als jede vierte Mark im deutschen Amateurfotografenmarkt wird inzwischen für digitale Kameras ausgegeben. Bei 300.000 verkauften Exemplaren wurde hierzulande der 1998er-Wert im vergangenen Jahr verdoppelt. Fast ein Drittel aller Camcorder und fast jeder zweite Camcorder-Umsatzmark entfällt zwischenzeitlich auf das Digitalfilmer-Sortiment. Das Segment wird auch für den Computerfachhandel immer inte-ressanter: Schließlich ist ein Folgegeschäft mit Zubehör von PCFotodrucker bis hin zur Bildbearbeitungs-Software garantiert. Auch die Hersteller setzten verstärkt auf das digitale Pferd: Pentax und Hewlett-Packard bringen demnächst gemeinsam zwei neue Digitalkameras auf den Markt, Kodak bietet zusätzlich Spezialpapier, Speichermedien und Internet-Fotoalben an. Der Photo- industrie-Verband versteht das digitale Geschäft als Zusatzchance: "Digitale Kameras erschließen neue Nutzergruppen. Sie sind Ausdruck des Lebensstils der jungen Leute, der Website-Generation." (mf)
06.08.2000