Das kanadische Unternehmen verkaufte im ersten Geschäftsquartal von März bis Mai mehr Geräte als in den drei Monaten zuvor, stoppte den Umsatzschwund und wies sogar wieder einen kleinen Gewinn aus (PDF-Link). Die Aktie stieg gestern vorbörslich um elf Prozent. Blackberry kämpft gegen die starke Konkurrenz von Apples iPhone und Android-Handys an.
Das Unternehmen sei "auf Kurs", erklärte Firmenchef John Chen am Donnerstag am Sitz in Waterloo nahe Toronto. Chen fährt ein strammes Sparprogramm. So suchte er sich mit dem taiwanischen Auftragsfertiger Foxconn einen Partner für die Produktion günstiger Smartphones. Das jüngst vorgestellte Modell Z3 soll Kunden in Indonesien und später auch in anderen asiatischen Ländern anlocken. Die Markteinführung sei erfolgreich verlaufen, hieß es. Im Fiskaljahr 2015 will Blackberry auch ein Phablet namens "Passport" mit Hardware-Tastatur bringen, das zumindest Darrell Etherington bei "TechCrunch" erst einmal als vollkommen sinnfrei abtut.
Here's a clearer shot of John Chen and the #BlackBerry Passport pic.twitter.com/LevDPCqFVu
— David Friend (@dj_friend) 19. Juni 2014
Blackberry verkaufte im vergangenen Quartal 1,6 Millionen Smartphones nach 1,3 Millionen in den drei Monaten zuvor. Der Umsatz lag nahezu stabil bei 966 Millionen Dollar (708 Millionen Euro) und der Gewinn bei 23 Millionen Dollar nach zuvor hohen Verlusten. Im Vergleich zum Vorjahresquartal schrumpfte Blackberry indes massiv: Damals hatten die Kanadier 6,8 Millionen Smartphones ausgeliefert und einen Umsatz von 3,1 Milliarden Dollar eingefahren. (dpa/tc)