2-3 mal so teuer wie CCFL

LED-Backlight für Notebooks wird 2008 günstiger

25.01.2008
Immer mehr Notebooks kommen schon mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Noch sind die Preise für die LED-Backlight-Units (BLUs) mehr als doppelt so hoch wie die für Kaltkathoden-Fluoreszent-Lampen (CCFL). Doch bis Ende des Jahres…

Alle sind sich einig, dass die Kaltkathoden-Fluoreszent-Lampen (CCFL) als Hintergrundbeleuchtung (BLU) für Notebooks und LC-Displays aufgrund sinkender LED-Preise für die LCD-Hintergrundbeleuchtung immer mehr verdrängt werden.

2007 lagen die Preise für LED-Backlight-Units (BLUs) von Notebooks noch 2,7 bis 3 Mal so hoch wie die für CCFL-Backlight. Im ersten Quartal 2008 soll der Preisunterschied auf den Faktor 2 sinken, bis Ende des Jahres auf den Faktor 1,5, schätzen LED-Hersteller in Taiwan.

Wegen Patentrechtsfragen und Lieferengpässen bei den LED-Chips ist die Penetrationsrate von Notebooks mit LED-BLU noch bei unter 10 Prozent. Manche LED-Hersteller in Taiwan, darunter Everlight und Lite-On, rechnen jedoch schon damit, dass der Anteil bis Jahresende auf bis zu 20 Prozent steigen könnte.

Epistar, der führende LED-Chiphersteller der Insel, warnt aber aus oben genannten Gründen vor allzu hohen Erwartungen.

Notebooks mit LED-Backlight können wesentlich leichter und dünner gebaut werden als mit CCFL-Lampen. Der Portégé R500 von Toshiba mit 12,1-Zoll-Display mit einem Gewicht von unter 800 g zeigt es. Ein weiterer Vorteil ist ein geringerer Stromverbrauch.

Selbst mit LED statt CCFL ist der Anteil der BLU an den Gesamtkosten für die Produktion eines Notebooks relativ gering. Die Geräte lassen sich aber teurer verkaufen als mit CCFL-BLUs.

Wenn die Einkaufspreise für LED-BLUs wie erwartet auf das 1,5-fache sinken, dann gäbe es für die Notebook-Panel-Hersteller eigentlich keinen Grund mehr, zu den CCFL-Units zurückzukehren. Vorausgesetzt die LED-Chips sind in ausreichender Zahl lieferbar, was Epistar eben für 2008 bezweifelt. (kh)

Zur Startseite