Leichte Erholung spürbar

03.11.2006
Laut Gartner legte der deutsche PC-Markt im dritten Quartal 2006 um 3,6 Prozent zu. Der Marktführer FSC blieb dabei auf der Strecke, während sich Newcomer Lenovo unter den ersten Fünf platzierte.

Von Beate Wöhe

Laut den Marktforschern von Gartner Dataquest wurden von Juli bis September 2006 in Deutschland 2,18 Millionen PCs verkauft. Gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahrs ist das ein Plus von 3,6 Prozent. Den positiven Ausgang hat der Markt den Notebook-Verkäufen zu verdanken, die im Berichtszeitraum um 24 Prozent gewachsen sind, während der Desktop-Markt im selben Zeitraum um elf Prozent zurückgegangen ist.

"Notebooks machen inzwischen 52 Prozent aller privaten PC-Käufe aus. Die Nachfrage nach Marken-Notebooks war sehr viel stärker als erwartet. Händler und Distributoren mussten die Regale kurzfristig sogar mit Produkten lokaler Anbieter auffüllen", so Meike Escherich, Analystin bei Gartner.

Schwer getroffen hat es im dritten Quartal Fujitsu Siemens. Der Hersteller verlor sechs Prozent Marktanteil und musste im Notebook-Bereich Rückgänge von 25 Prozent hinnehmen. Hewlett-Packard legte in allen Marktsegmenten zu und hat die richtigen Preispunkte gefunden.

Acer erreichte nach Problemen mit zu hohen Lagerbeständen im zweiten Quartal jetzt das zweitgrößte Wachstum unter den Top-5-Herstellern; dazu verhalfen dem Hersteller laut Gartner vor allem günstige Pentium-M-Notebook-Modelle.

Dell bekam die HP-Power auch in Deutschland zu spüren und wuchs auf europäischer Ebene sogar langsamer als der gesamte Markt. Lenovo konnte sich dank der erfolgreichen 3000er-Serie, die im dritten Quartal 14 Prozent der verkauften Lenovo-PCs ausmachte, an Platz fünf im deutschen PC-Markt setzen.

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