Test

Leichtes 17-Zoll-Notebook Samsung R700

11.03.2008
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Das schicke Samsung "R700" ist ein ausgewachsenes 17-Zoll-Notebook, wiegt aber nur knapp über drei Kilogramm. Drinnen steckt mit dem "Core 2 Duo T9300" die aktuellste CPU-Technik von Intel.
Deutlich rechenstärker als 17-Zoll-Notebooks unter 1.000 Euro: Samsung "R700".
Deutlich rechenstärker als 17-Zoll-Notebooks unter 1.000 Euro: Samsung "R700".
Foto: Samsung

Das schicke Samsung "R700" ist ein ausgewachsenes 17-Zoll-Notebook, wiegt aber nur knapp über drei Kilogramm. Drinnen steckt mit dem "Core 2 Duo T9300" die aktuellste CPU-Technik von Intel.

Testberich

Von Thomas Rau, Testbericht

Verarbeitung: Der Displaydeckel des Samsung R700 erstrahlt in schwarzer Klavierlack-Optik, ebenso wie die Schmuckleisten oberhalb und unterhalb der Tastatur. Das Gehäuse ist nicht vollkommen verwindungssteif, beim Hochheben knarzt es hörbar.

Geschwindigkeit: Dank seiner 6 MB L2-Cache macht der Core 2 Duo T9300 (2,5 GHz) richtig Dampf – besonders bei aufwendiger Video- und Bildbearbeitung kann Intels Penryn-CPU glänzen. Insgesamt erreicht das Samsung R700 im "Sysmark 2007" 119 Punkte und bietet so Top-Rechenleistung für alle Anwendungen. Die Mittelklasse-Grafikkarte "Geforce 8600M GS" kann in den meisten Benchmarks einen Geforce 8600M GT überflügeln, wenn dessen Speicher – wie in vielen Notebooks – nur mit 400 MHz getaktet ist. Bei älteren DX9-Spielen reicht die Leistung der Geforce 8600M GS locker für die maximale Auflösung (1.440 x 900), bei "F.E.A.R." auch – allerdings nur ohne Kantenglättung. Für frischere Spiele (zum Beispiel "Company of Heroes") ist sie zu langsam – selbst im DirectX-9-Modus.

Ausstattung: Samsung packt eine große 250-GB-Festplatte sowie einen Lightscribe-fähigen DVD-Brenner ins R700. Die Netzwerk-Ausrüstung ist mit Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth 2.0+EDR auf dem neuesten Stand. An den Gehäuseseiten befinden sich insgesamt vier USB-Buchsen (zwei links zwei rechts) von denen sich jeweils eine gut erreichen lässt. Externe Monitore lassen sich digital per HDMI-Ausgang anschließen. TV-Ausgang und Firewire-Port fehlen dem Samsung R700.

Ergonomie: Das spiegelnde Display zeigt eine ordentliche Helligkeit, schneidet aber bei Helligkeitsverteilung (rechts unten 25 Prozent dunkler als in der Mitte) und Kontrast deutlicher schlechter ab. Auch die Farbwiedergabe war schwach, Hauttöne sind zu blass. Der Lüfter ist häufig in Betrieb, aber selbst unter voller Last mit maximal 0,9 Sone nur in ruhiger Umgebung hörbar.

Mobilität: Die Rechenkraft des Penryn-Prozessor schlägt sich im Akkubetrieb nicht in einer höheren Leistungsaufnahme wieder. Insgesamt kommt das Samsung R700 auf rund 21 Watt – diesen Wert unterbieten auch "Merom"-Notebooks mit Geforce-Grafikkarte nur selten. Dafür ist der T9300 im Samsung R700 aber auch im Akkubetrieb sehr schnell – bei ungefähr gleicher Akkulaufzeit ist es zum Beispiel 30 Prozent schneller als das Dell "XPS M1530". Mit nur 3,08 Kilogramm Gewicht ist das Samsung-Notebook außerdem eines der leichtesten 17-Zoll-Laptops.

Handhabung: Ins große Gehäuse passt eine Standard-Tastatur plus vierspaltigem Ziffernblock. Die Tasten haben ein ausreichendes Feedback, die Tastatur ist stabil eingebaut und auch beim schnellen Tippen leise.

Fazit: Das Samsung R700 ist deutlich rechenstärker als 17-Zoll-Notebooks unter 1.000 Euro, aber nicht ganz so gut ausgestattet wie die Laptops zum PC-Ersatz über 1.200 Euro. Dennoch geht die Ausstattung insgesamt in Ordnung, die Qualität des Displays ist aber nur mittelmäßig. Das Samsung R700 kommt daher vor allem für Anwender in Frage, die auch bei einem 17-Zoll-Notebook Wert auf Gewicht und Design legen.

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