Lenovo-Aktionäre stimmen übernahme von IBM zu

28.01.2005
Mit der Zustimmung der Aktionäre des Computerherstellers Lenovo, IBMs PC-und Notebooksparte zu kaufen, hat das Unternehmen den Ball an IBM beziehungsweise an die US-Behörde CFIUS (Committee on Foreign Investment in the United States) zurück gewiesen.

Mit der Zustimmung der Aktionäre des Computerherstellers Lenovo, IBMs PC-und Notebooksparte zu kaufen, hat das Unternehmen den Ball an IBM beziehungsweise an die US-Behörde CFIUS (Committee on Foreign Investment in the United States) zurück gewiesen.

Drei Mitglieder des für ausländische Investitionen in den USA zuständigen Komitees hatten Bedenken um die nationale Sicherheit angemeldet. Mit dem Verkauf der PC-Sparte an Lenovo könnte Peking bei Regierungsaufträgen im IT-Bereich mitlesen. Lenovo gehört zu 57 Prozent dem chinesischen Staat.

Die drei Republikaner forderten die Komm zur überprüfung ausländischer Investitionen in den Vereinigten Staaten auf, sich mit dem Fall zu befassen. Diese Komm legt ihre Empfehlungen dem Präsidenten vor - er kann seit 1998 Firmenverkäufe an Ausländer aus Sicherheitsgründen verbieten.

Ein IBM-Sprecher bestätigte, das Unternehmen habe wie üblich die nötigen Unterlagen auch bei CFIUS eingereicht und arbeite mit den Regierungsbehörden zusammen.

Im Jahr 2003 hatte CFIUS den geplanten Verkauf von Global Crossing an Hutchison Whampoa mit Sitz in Hongkong wegen Gefahren für die nationale Sicherheit der USA verboten. Im Fall einer übernahme würde die chinesische Firma die Unterwasser-Kabelnetzwerke des Service Providers für weltweite MPLS-Netze kontrolliert haben, lautete damals die ablehnende Begründung. (wl)

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